Auf den TV Friesen Telgte wartet ein Nachbarschaftsduell.

Erst der Kraftakt, dann die Herbstpause


von Kevin Michaelis

(19.10.17) Noch ein Spiel bevor es erstmal - zumindest für fast alle Mannschaften, denn das Nachholspiel zwischen der SG Sendenhorst und dem TuS Brockhagen findet zwischenzeitlich am ersten Novemberwochenende statt - in die jetzt schon wohlverdiente dreiwöchige Herbstpause geht. Denn viele Teams plagen mittlerweile große Verletzungssorgen und das kleine Päuschen den Trainer und Akteuren mit Sicherheit gerade recht kommen.

Doch zuvor wird sich noch eimal alles abverlangt und den Zuschauern in den Hallen rassiger und spektakulärer Handball geboten. Denn in den Derbys zwischen Nullacht und Kinderhaus, so wie Telgte gegen Sendenhorst, werden in den jeweils 60 Spielminuten jedenfalls sportlich keine Freundschaften geschlossen. Und auch die Partie zwischen Everswinkel und Havixbeck verspricht eine ganz heiße Nummer zu werden.

Des Weiteren versucht sich die ISV immer noch an der Misson: Erster Saisonsieg. Der HCI will zu Hause  dem TuS Brockhagen ein Beinchen stellen und Ladbergen hofft auf ein wahres Wunder gegen den Ligaprimus aus Isselhorst.

SC Münster 08 - SC Westfalia Kinderhaus     (Sa. 17 Uhr)

Die Voraussetzungen vor dem hoch interessanten Derby sind klar: Während Nullacht - trotz zuletzt guter Leistung beim Tabellenführer in Isselhorst - nach vier Spiel auf einen Erfolg wartet und zudem auch personell momentan nicht in Bestbestzung agieren kann, feierte Kinderhaus nach einer fulminaten zweiten Halbzeit am vergangegen Spieltag den ersten Saisonsieg und möchte nun eine Serie von positiven Ergebnissen starten. SCW-Coach Sebastian Dreiszis Match-Plan dafür ist jedenfalls recht plausibel: "Wir müssen aus einer sicheren Deckung heraus spielen und vorne natürlich die einfachen Tore machen. Ansonsten erwarte ich zwei ausgeglichene Mannschaften und wenn wir an die zweite Hälfte gegen Steinhagen anknüpfen, dann sind auch die nächsten Punkte möglich." Sein Pendant Björn Hartiwg von Nullacht hat ebenfalls eindeutige Erwartungen: "Wir wollen unten raus, dafür müssen wir aber auch gewinnen. Ich glaube an kein attraktives Handballspiel, denn die Mannschaft die bereit sein wird mehr einzustecken, wird unterm Strich auch siegen."

Heimspiel-Tipp: Ganz schwierige Sache, deshalb Punkteteilung - 27:27-Unentschieden.

Ibbenbürener SpVgg - SpVgg Hesselteich     (Sa. 17.15 Uhr)

"Wir lassen uns nicht unterkriegen und werden weiter kämpfen", schlägt ISV-Trainer Tom Langhoff aufgrund der weiterhin aussichtslosen Personallage und ernüchternde sechs Niederlagen aus sechs Spielen trotzdem Durchhalteparolen. Die Hoffnungen auf den ersehnten ersten Erfolg in dieser Spielzeit hat Langhoff trotz des starken Gegners - Hesselteich befindet sich momentan als Aufsteiger auf einem hervorragenden zweiten Platz im Tableau - auch noch nicht aufgegeben: "Wir sind voller Optimismus, Hesselteich kennt uns und die Halle nicht. Wir werden sehen wie die Tagesform ist und schauen dann was dabei herumkommt."

Heimspiel-Tipp: Schade ISV, aber Hesselteich ist zu stark - 28:22-Auswärtssieg.

TV Friesen Telgte - SG Sendenhorst     (Sa. 18.30Uhr)

Aufgrund der sehr weitläufigen Landesliga, bis hin nach Ostwestfalen, wird trotz der knapp 19 Kilometer Entfernung zwischen Telgte und Sendenhorst natürlich von einem Derby gesprochen. Ein prestigeträchtiges Duell, welches schon in der Vergangenheit immer seine eigenen Gesetzte hatte und auch diesmal mag keiner so recht eine Prognose vorhersagen. SGS-Trainer Andreas Schwartz jedenfalls hat richtig Bock auf das Spiel: "Geil, endlich Derby. Telgte wird alles raushauen, aber wir freuen uns drauf und auch spielerisch haben wir zuletzt gezeigt, zu was unser Angriff im stande ist." Für Friesen-Coach Christian Meermeier wird es von unabdingbarer Wichtigkeit sein, dass er personell wieder mehr Kräfte als in den vergangenen Spielen zur Verfügung hat, um in so einer bedeutenden Begegnung auf volle Frische seiner Spieler über die gesamte Spielzeit setzten kann.

Heimspiel-Tipp: Spannung bis zur letzten Sekunde, dann gelingt Sendenhorst die Überraschung durch Jens Hunkemöller - 26:25 für Sendenhorst.

1. HC Ibbenbüren - TuS Brockhagen     (Sa. 19.30 Uhr)

Der HCH feierte vergangenes Wochenende zu Hause gegen Telgte mit dem Unentschieden wahrlich ein Achtungserfolg und ist nach zwei Spielen ohne Niederlage nun wieder auf dem aufsteigendem Ast. Doch der TuS ist ganz und gar kein Kind von Traurigkeit, denn mit aktuell Tabellenplatz drei und bisher nur einem verpatztem Auftritt in Everswinkel, unterstrichen die Jungs aus Brockhagen ihre anspruchsvollen Ambitionen bisher durchaus eindrucksvoll. Ein klarer Pluspunkt für den HCI ist aber mit Sicherheit vor heimischer Kulissen anzutreten.

Heimspiel-Tipp: Der HCI wehr sich vergeben - 25:31-Heimniederlage.

SpVgg Steinhagen II - TG Hörste     (So. 15 Uhr)

Während Liganeuling Steinhagen II bisher noch nicht wirlich für viel Furore sorgte, nur der drittletzte Platz in der Tabelle nach sechs Begegnungen, hat sich die TG Hörste schon jetzt im oberen drittel festgesetzt und möchte dort mit einem Auswärtssieg am kommenden Wochenden auch über die Herbstpause verweilen.

Heimspiel-Tipp: Hörste lässt auch in Steinhagen nichts anbrennen - 28:24 für die TG.

SC Everswinkel - SW Havixbeck     (So. 17 Uhr)

"Wir müssen wieder zum offensiven Spielverhalten zurück", fordert SCE-Trainer Reinhard Zimmer von seinen Jungs, nachdem der Auftritt am vergangenen Spieltag gar nicht nach seinem Geschmack war, denn dort verfiel Everswinkel in die alten Strukturen und Spielweisen der abgelaufenenen Saison und dass das nicht viel Gutes bedeutet, weiß sicherlich zumindest noch jeder SCE-Anhänger. Nun erwartet die Zuschauer in der Everswinkler-Kehlbachhalle mit Havixbeck aber wieder nun wirklich kein einfaches Kaliber. Der Aufsteiger um Trainer Martin Drewer hat sich nach zwei Siegen in Folge mittlerweile eindrucksvoll in der Landesliga zu Wort gemeldet und wird bestimmt alles daran setzten, auch beim SCE für eine kleine Überraschung zu sorgen und damit ein weiteres Ausrufezeichen zu setzten.

Heimspiel-Tipp: Everswinkel ist auf Wiedergutmachungskurs gegen tapfere und starke Havixbecker - 34:32 für den SCE.

TSV Ladbergen - TV Isselhorst     (So. 18 Uhr)

Der TSV steht sich momentan selbst ein bisschen im Wege, denn trotz immer wieder guter Leistungen und vie Lob, sprang am Ende seit drei Spielen in Folge dann doch kein Erfolgserlebnis dabei heraus. Und nun das Duell mit dem Top-Favoriten aus Isselhorst, welcher schon jetzt einsam und alleine vom Thron der Tabelle nach belieben regiert. "Wir haben nichts zu verlieren und müssen einfach weiter machen, vielleicht geschieht dann ein Wunder", sagt TSV-Trainer Giedrius Cerniauskas vor der Mammutaufgabe seiner Mannschaft am Sonntag.

Heimspiel-Tipp: Ladbergen macht und tut, wären da nicht die Goliaths der Landesliga vom TVI - 27:31-Schlappe des TSV.

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