Münsterlandklasse

Auch von Kinderhaus war Tim Dirks kaum zu stoppen und erzielte 11 Hütten. Foto: Greshake

An der Spitze bleibt es eng


Von Dominik Sowada

(07.11.22) Die SGH Steinfurt bleibt das Maß aller Dinge in der Münsterlandklasse: Auch im achten Spiel bleibt die Ahmann-Sieben ungeschlagen. Die "Zweite" von Kinderhaus beweist im Heimspiel wahre Comeback-Qualitäten und die HSG Gremmendorf/Angelmodde hadert mit der Chancenverwertung. Unsere Quickies...

SC Westfalia Kinderhaus II - SV Adler Münster 33:30 (14:19)
50 Minuten führten die Adler Münster beim Stadt-Derby gegen die Westfalia Kinderhaus. Am Ende sollte es trotzdem nicht zum Überraschungserfolg reichen. Die Westfalia dreht das Spiel und gewinnt am Ende das Sieben-Meter-Festival. Zum fetten Bericht...

HSG Gremmendorf/Angelmodde - SC Hörstel 20:35 (11:19)
Die HSG Gremmendorf taumelt weiter in der Münsterlandklasse: Der letzte Sieg liegt nun bereits über einen Monat zurück. Auch im Heimspiel gegen den SC Hörstel gab es nichts zu holen. HSG-Trainer Lukas Kempken macht vor allem die Chancenauswertung als großes Manko aus. Fetter Bericht kommt morgen...

TV Vreden II - HSG Kattenvenne/Lengerich III 35:31 (16:11)
Die Heimspiel-Wochen für die Zweitvertretung des TV Vreden haben begonnen. Sieben Spiele in Folge bestreitet die Mannschaft von Trainer Christian Abbing zu Hause. "Ab dem 01.04 wird unsere Halle umgebaut. Wir wissen bisher aber noch nicht, ob wir eine Ausweich-Stätte bekommen. Daher wollten wir unsere Heimspiele bis zum April alle bestritten haben", so Abbing. 

"Wir haben eine ganz junge Mannschaft. Die meisten Spieler sind zwischen 17 und 23 Jahren jung. Daher sind wir manchmal einfach nicht routiniert genug", weiß Abbing das seine Truppe noch viel lernen muss. "Wir haben uns von Kattenvenne/Lengerich einlullen lassen und waren dann nicht immer konzentriert bis in die letzte Aktion." So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie bei der der TV meist die Nase vorne hatte. Über 9:6 (17.) setzte sich Vreden bis zur Pause auf 16:11 ab. In der zweiten Hälfte entwickelte sich eine offene Partie. Die Kattenvennericher schnupperten mehrfach morgen Luft und waren beim 26:25 (47.) durch Björn Wiethaup wieder voll im Spiel. Die Abbing-Sieben konterte ihrerseits mit zwei schnellen Toren und lag wieder mit 29:26 (50.) vor. "Das war viel Kampf und Krampf. Wir hätten das heute besser spielen können, sind aber einfach noch sehr jung und nicht so routiniert. Am Ende gewinnen wir mit 35:31", vermisste TV-Coach Abbing die Souveräntität im Spiel. 

SGH Steinfurt - VfL Eintracht Mettingen 33:17 (15:9)
Der Liga-Primus bleibt weiter das Maß aller Dinge in der Münsterlandklasse. Auch im achten Spiel der Saison bleibt die Mannschaft von Trainer Daniel Ahmann ohne Niederlage. Die Eintracht hatte nur 25 Minuten etwas dagegenzusetzen. "Das Spiel müssen wir nicht gewinnen. Da gibt es andere Gegner gegen die wir punkten müssen", wollte Mettingen-Coach Nieters auch gar nicht allzu sehr mit der Niederlage hadern. "Wir haben 25 Minuten gut mitgehalten und das Spiel offen gestaltet. Steinfurt spielt aber wirklich einen guten Ball." 

Die ersten beiden Tore der Partie erzielte Marek Linnenbaum auf Steinfurter Seite. Fabian Birke besorgte dann seinerseits mit zwei Toren für die Eintracht den Ausgleich. Bis zum 6:6 (14.) durch Thomas Stermann waren die Mettinger auf Augenhöhe. Doch dann setzte sich die Qualität des Spitzenreiters durch und die SGH erspielte sich eine 15:9-Pausenführung. Im zweiten Durchgang hatte der VfL dann nur noch wenig entgegenzusetzen und Nieters schonte seine Spieler. Über 22:12 (45.) baute die SGH ihre Führung weiter aus und lag beim 29:15 (53.) durch Jan Bordewick das erste Mal mit 14 Toren vor. Am Ende gewann die SGH mit 33:17. "Wir sind trotz der Niederlage voll im Soll. Wir wollen jetzt weiter zu Hause punkten und auswärts gucken was geht. Ich habe in der zweiten Hälfte bewusst Spieler geschont", bilanzierte VfL-Trainer Nieters die deutliche Schlappe. 

BSV Roxel - Sparta Münster II 24:30 (13:18)
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge stand bei der Zweitvertretung Sparta's Wiedergutmachung auf dem Plan. Dies gelang der Mannschaft um Trainer Christian Sterz beim 30:24-Auswärtssieg gegen den BSV Roxel. "Nach den letzten beiden Niederlagen mussten wir erstmal wieder reinkommen und wollte eine Reaktion zeigen", gab Sterz die Marschrichtung für die Partie aus. 

Danach sah es zunächst aber gar nicht aus. Nach einem Doppelschlag durch Roxel-Routinier Joschka Krummenerl führte der BSV schnell mit 2:0 (2.). Über 3:3 (8.) zog die Sterz-Sieben aufgrund einer agilen Deckung und einem guten Tempo-Spiel auf 8:11 (19.) weg. "Da haben wir es dann gut gemacht. Ich war eigentlich zu jeder Zeit zuversichtlich, dass wir heute gewinnen", zog der Sparta-Coach Bilanz. Bis zur Pause zeichnete sich auf Sparta-Seite Lennart Polnau mehrfach als Torschütze aus und markierte auch die letzten Treffer der ersten Hälfte. Mit 13:18 ging es zum Pausentee. Angeführt vom treffsicheren Krummenerl fand Roxel besser in die zweite Halbzeit und konnte in der 40. Minute durch den Spielmacher ausgleichen (19:19). "In der Phase passieren uns einige technische Fehler und wir bringen Roxel wieder zurück in das Spiel. Die Jungs haben dann aber eine gute Reaktion gezeigt", ließ Sparta die Köpfe nicht hängen. Beim BSV klappt dann nicht mehr viel: Sie erzielten nur noch fünf Tore in den letzten zwanzig Minuten der Partie. Sparta hingegen netzte noch ganze elf Hütten. So steht am Ende ein 30:24-Auswärtssieg für den Aufsteiger. Der Sparta-Übungsleiter zeigte sich zufrieden mit der Leistung und gab uns auch schon einen Ausblick auf das Spitzenspiel am kommenden Wochenende gegen die SGH Steinfurt. "Wir werden gegen Steinfurt natürlich alles reinwerfen. Leider werden uns wohl zwei wichtige Deckungsspieler fehlen aber wir werden auch da eine gute Abwehr zusammenschweißen. Dann wollen wir mal gucken, was geht."