2. Bundesliga

Keeper Konstantin Madert hatte allen Grund die Faust zu ballen. Mit seinen Paraden sicherte er dem TV Emsdetten den Heimsieg. Foto:Steinigeweg

Madert macht den Laden dicht


Von Jan Steinigeweg

(19.05.21) Sowohl Gäste Trainer Markus Krauthoff als auch TVE-Coach Peter Portengen wussten nach Abpfiff, dass ein Mann auf dem Feld großen Anteil am 28:25 (17:15)-Heimsieg des TV Emsdetten gegen den ThSV Eisenach hatte. Keeper Konstantin Madert vernagelte den Kasten und sorgte mit zahlreichen Paraden dafür, dass auch kleinere Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel letztlich ungestraft blieben. "Konstantin hat uns heute sehr gut im Spiel gehalten. Das war vielleicht nicht unser schönstes Spiel, aber ganz wichtige 2 Punkte", beschrieb Portengen.

Dass sich der Keeper mehrfach auszeichnen konnte, lag aber auch daran, dass die Dettener in der Deckung im Vergleich zu den vergangenen Partien wieder mehr füreinander und im Verbund agierten, als jeder gegen seinen direkten Gegenspieler im 1-gegen-1. Oftmals waren die Abschlüsse des ThSV also mehr oder weniger aus der Not geboren und somit auch leichter für Madert zu erahnen. Aber auch freie Bälle nahm er bärenstark teilweise mit dem Fuß neben dem Kopf weg. Sven Weßeling, mit sieben Treffern wieder einmal bester Werfer des TVE, hatte im Angriff das Heft in der Hand und setzte gerade zu Beginn der Partie seine Kollegen auf Außen und am Kreis immer wieder mit klugen Pässen in Szene.

Zwischenzeitliche Flaute

So starteten die Dettener mit einer knappen Führung in die Partie, ehe sie beim 7:7 (12.)dann wieder den Ausgleich kassierten. In dieser Phase leistete sich die Portengen-Sieben kurzzeitig zu viele Passfehler im Angriff, doch die Eisenacher wussten dies nicht in voller Konsequenz für sich zu nutzen. Sie scheiterten an Madert oder auch am Torpfosten und ließen hier die Chance aus, dem TVE wirklich weh zu tun. Daher war nicht mehr als der Ausgleich drin. In der Folge berappelten sich die Dettener im Angriff und kamen über Sören Kress, Johannes Wasielewski und Weßeling über den Rückraum, auch mit Schlagwürfen, zu einfachen Toren und führten zur Pause mit 17:15.

Und erstmal ging es auch eng weiter. Die Gäste suchten jetzt viel ihren Kreisläufer Peter Walz und brachten den Ball auch des Öfteren bei ihm unter. Sie saßen dem TVE weiter im Nacken, hatten mehrfach die Chance zum Ausgleich, doch fallen sollte er nicht. Als Yannick Terhaer dann zweifach in Folge auf Außen freigespielt wurde und netzte, hatten die Dettener beim 23:20 seit längerem wieder mehr als zwei Tore Vorsprung. Danach nahmen sich beide Mannschaften solidarisch eine eine kurze Auszeit vom Torwerfen, sodass etwa sieben Minuten lang nur wenig passierte. Als Robin Jansen sich dann in einer Abwehraktion den Ball klaute und im Gegenzug das 26:22 erzielte (55.), gingen schon die ersten Arme auf dem Feld nach oben. Und Weßeling machte dann per Siebenmeter beim 28:24 (59.) endgültig den Deckel drauf.