Schnell in den Rhythmus finden

Von Jan Steinigeweg

(06.05.21) Das letzte Pflichtspiel des TV Emsdetten in der 2. Handball-Bundesliga liegt mittlerweile schon über einen Monat zurück. Nach der 34:36-Niederlage beim Dessau-Roßlauer HV ging es für die Dettener in eine vierzehntägige Quarantäne aufgrund zweier Corona-Fälle im Team. Anschließend gab es eine Länderspielpause und morgen bei der SG BBM Bietigheim geht es nun endlich wieder um Punkte für den Klassenerhalt. Da die Konkurrenz aus Konstanz und Ferndorf in der Zwischenzeit spielte und auch punktete, rutschte der TVE in der Tabelle, ohne selbst eingreifen zu können, von Platz 16 auf 18.

Das Hinspiel gegen die SG, aktuell auf Tabellenplatz 8, in der Ems-Halle entschieden die Dettener mit 28:23 für sich. Zu dieser Zeit kam die SG gerade aus einer coronabedingten Quarantäne und war so absolut nicht im Rhythmus. Nun kommt der TVE aus der Quarantäne. Ein großer Nachteil? Nicht so groß wie er sein könnte. Denn auch Bietigheim spielte zuletzt am 17. April und hatte so drei Wochen ohne Pflichtspiel. Im normalen Flow ist der morgige Gegner also auch nicht, dürfte aber nach drei Siegen aus den vergangenen drei Partien mit breiter Brust auflaufen.

Urban und Mojzis im Länderspieleinsatz

Der TVE nutze nun seit zwei Wochen wieder das gemeinsame Mannschaftstraining, um sich so gut es geht auf den Wettkampf vorzubereiten. "Wir haben so viel wie möglich untereinander gespielt", so Coach Peter Portengen. Freundschaftsspiele standen nicht an, da die Dettener zeitweise mit schmalem Kader trainierten. Nicht alle Spieler durften zeitgleich aus der Quarantäne starten und zudem waren Tomas Urban (Slowakei) und Jan Mojzis (Tschechische Republik) im Länderspieleinsatz. "Wir haben trotzdem gut trainiert. Hoffentlich finden wir schnell wieder in den Rhythmus", beschreibt Portengen. Denn bis Ende Mai darf der TVE planmäßig noch siebenmal in der Liga aufs Parkett.

Bis auf Kreisläufer Julian Damm kann der Coach morgen auf alle Spieler zurückgreifen. "Er ist am Mittwoch mit einem dicken Fuß aufgewacht", verrät Portengen. Eine genaue Diagnose steht noch aus, aber ein morgiger Einsatz sei unwahrscheinlich. Mit Johannes Wasielewski hingegen ist nach seiner Fußverletzung aus dem Großwallstadt-Spiel erstmals seit Ende Februar eine wichtige Stütze zurück im Kader. In den vergangenen Wochen wurde der Shooter langsam aufgebaut und steht nun nach etwa zwei Monaten vor seinem Comeback auf der Platte.