Querpass

Saison wird nicht fortgeführt


Von Jan Steinigeweg

(27.01.21) Anfang des Jahres stellte der Handballverband Westfalen bereits seinen Fahrplan für eine mögliche Fortführung der Saison 2020/21 vor. Der 1. März wurde hierfür als Stichtag genannt, um die angebrochene Spielzeit noch mit einer Einfachrunde zum Abschluss bringen zu können. Nach der inzwischen überarbeiteten Corona-Schutzverordnung des Landes NRW, die eine Verlängerung des Lockdowns bis vorerst Mitte Februar vorsieht, verkündet der HV Westfalen nun offiziell, dass die Saison 2020/21 nicht fortgeführt und auch nicht gewertet wird. „Selbst für den optimalen Fall, dass die Inzidenzwerte bis Mitte Februar soweit runter gehen, dass die Behörden ein Mannschaftstraining in der Halle erlauben würden, verbleibt nicht ausreichend Zeit, um sich auf eine Fortsetzung der Saison bis zu den Sommerferien vorzubereiten", so Andreas Tiemann, Vize-Präsident Spieltechnik.

Ein Spielangebot soll es im Zuge der Saison 2020/21 aber trotzdem auf freiwilliger Basis geben. Es kommt nämlich die bereits angedachte Alternative des Verbands zum Tragen. Eine Aufstiegsrunde soll gespielt werden, für die sich die interessierten Teams in den einzelnen Ligen melden können, um dann die Aufsteiger unter sich auszuspielen. Mannschaften, die nicht um den Aufstieg spielen wollen, können sich für ligaübergreifende Pokalwettbewerbe in kleinen regionalen Gruppen melden. Wer also spielen möchte, der wird auch die Möglichkeit dazu bekommen, sofern es die Politik zulässt. Absteiger wird es in dieser Saison definitiv nicht geben. Diese Entscheidung des Handballverbands Westfalen wird so auch im Handballkreis Münsterland umgesetzt.

Die genauen spieltechnischen Regelungen sowie die Meldetermine für die Aufstiegsrunden und die Pokalwettbewerbe stehen noch nicht fest. Und Tiemann hält es auch nicht für sinnvoll, aktuell schon Termine zu nennen. "Wir werden hier sehr kurzfristig und sehr individuell reagieren. Das ist auch so mit den Vereinen besprochen", verrät der Vize-Präsident. Erst müsse man von Seiten der Politik wissen, wann und wie es weiter gehen kann, um hier konkrete und sinnvolle Schritte einzuleiten. "Das Ganze ist noch ein langer Prozess", weiß Tiemann.