Verbandsliga 2

Elschner und Isselhorst trennen sich


Von Nils Uhlig

(08.12.20) Nach fünf erfolgreichen Jahren trennen sich die Wege von Trainer Dirk Elschner und dem TV Isselhorst zum Saisonende. Die Suche nach einer neuen Herausforderung brachte Elschner zu der Überlegung sein Engagement beim Verein von der Lutter nicht zu verlängern. Und auch der Sportliche Leiter Guido Marquardt sieht in der Trennung eine Chance den eigenen Spielern neue Reize zu ermöglichen.

"Wir haben uns zusammengesetzt, konstruktiv und zielführend analysiert wie es in den nächsten Jahren weitergehen kann, wer wo hin will und was möglich ist", erklärt Marquardt. Am Ende der Gespräche stand zwar die Trennung zum Saisonende, dennoch gehen beide Seiten laut Marquardt absolut im Guten auseinander. "Das war eine sehr erfolgreiche Geschichte und somit eine Trennung, wenn es am schönsten ist", dankt der Sportliche Leiter seinem Trainer. Mit Elschner konnten die Blauen aus dem Gütersloher Vorort in der Saison 2017/2018 mit 52:0 Punkten ungeschlagen in die Verbandsliga aufsteigen und mischen seitdem unter den Topmannschaften der Liga mit. In der ersten Saison nach dem Aufstieg reichte es vier Punkte hinter Oberliga-Aufsteiger CVJM Rödinghausen zur Vizemeisterschaft und auch in der vergangenen Saison rangierte der TVI beim Abbruch der Spielzeit auf Platz zwei hinter dem souveränen Aufsteiger Harsewinkel. Zum Saisonstart musste das Team um Spielmacher Max Kollenberg eine 23:28-Heimniederlage gegen Nachbar TuS Brockhagen hinnehmen.

Dem Weg treu bleiben

Die Suche nach einem Nachfolger kann auf Grund der frühen Bekanntgabe in Ruhe durchgeführt werden. Dennoch hat Marquardt bereits zwei bis drei Kandidaten auf dem Zettel, denen er die Aufgabe zutraut und die er in den kommenden Wochen kontaktieren will. Schließlich sei auch für mögliche Neuzugänge wichtig, wer der neue Trainer beim TVI wird. Das Anforderungsprofil sei klar. Gesucht werde ein Trainer, der die Philosophie des Vereins mitträgt, auf junge Spieler zu setzen und in der Lage ist, diese optimal zu fördern. "Wir setzen auf eine junge, homogene Mannschaft und wollen damit die Verbandsliga als Spielklasse zementieren. Wenn es doch noch mal eine Liga höher gehen sollte, dann wollen wir das aber auch nicht mit fünf oder sechs auswärtigen, hochkarätigen Spielern schaffen, sondern unserem Weg treu bleiben", so Marquardt weiter. Da einige der jungen Spieler bisher keinen anderen Seniorentrainer als Elschner kennengelernt hätten, erhofft sich der Sportliche Leiter neue Reize und einen möglichen Entwicklungsschub für seine talentierten Youngster.

Wohin es Elschner in Zukunft zieht, steht ebenfalls noch nicht fest. Der erfolgreiche Coach, der vor seinem Engagement in Isselhorst bereits mit den Sportfreunden aus Loxten in die Verbandsliga aufstieg, wird in den nächsten Tagen aber sicher das eine oder andere Angebot bekommen.