Bezirksliga 10

Nawid Nesar (l.) trägt kümftig wieder das Westfalia-Trikot.

Kinderhaus: Nesar zurück, Werning, Schäpermeier und Tebel gehen


Von Sascha Keirat

(16.12.11) Nach einer starken Hinserie bewegt sich zur Winterpause etwas beim Tabellenvierten aus Münsters Norden. Vom Landesligisten BSV Roxel kehrt Nawid Nesar zu seinem Heimatklub zurück, dagegen werden Robert Werning, Marc Schäpermeier und Marcus Tebel die Westfalia verlassen.

Jeweils nicht ganz zufrieden mit ihrer Rolle in der Mannschaft waren die drei Abgänge. Manndecker Robert Werning, im Sommer 2008 nach Kinderhaus gekommen, wechselt ligaintern zu Borussia Münster. Dort hatte der 32-Jährige bereits zweimal angeheuert. Erstmals nach seinem ersten Seniorenjahr, das er beim Stammverein SC Münster 08 absolviert hatte, später nach einem einjährigen Intermezzo beim SV Wilmsberg. Auch nach seinem zweiten Engagement bei Borussia kam Werning herum im Fußballkreis.

Es ging in die Landesliga, wo er für GW Gelmer und die SG Telgte auflief, ehe es ihn nach Kinderhaus verschlug. Nach dem Aufstieg im Sommer kam er nun nicht mehr so zum Zuge wie vorgestellt, sodass sich Verein und Spieler auf den Wechsel verständigten. „Ich freue mich auf die Aufgabe, weil ich mit Andrea Balderi und Ralf Speer gut auskomme. Außerdem habe ich seit der F-Jugend zusammen mit Jörg Hänscheid gespielt“, so Werning gegenüber heimspiel-online.

Nesar passt ins Schema

Auch für Westfalia-Keeper Marc Schäpermeier steht eine Rückkehr an: Zur Rückrunde ist er wieder für seinen Jugendverein SC Greven 09 tätig. Von dort war er zu Emsdetten 05 gewechselt, wo er erfolgreich Erfahrung in der Verbandsliga sammelte. Zu Beginn der laufenden Spielzeit schloss er sich den Kinderhausern an, wurde im Laufe der Hinserie aber von Patrick Beyer verdrängt. In Greven findet der 20-Jährige mit Henrik Peine einen ebenfalls sehr jungen Konkurrenten vor, der sich nach dem Weggang von Hendrik Mester zur Nummer eins gemausert hatte. Einen zweiten Schnapper hat Nullneun nicht im Kader, weshalb der Neuzugang für Trainer Roland Jungfermann ein Gewinn ist.

Wie Werning und Schäpermeier hatte sich auch Marcus Tebel seine Rolle bei der Westfalia anders vorgestellt. Er kam über sporadische Einsätze nicht hinaus, sodass er sich ab der Rückrunde dem Konkurrenzkampf im Angriff des SC Nienberge stellt.

Zurück an die „Hütte“ kehrt hingegen Nawid Nesar (21). Der hatte fast seine komplette Zeit als Jugendspieler in Kinderhaus verbracht. In der U 19 ging es dann zur Hammer SpVg, von wo Nesar aber wieder zurück zur Westfalia kehrte. Im ersten Seniorenjahr verschlug es ihn dann zu Westfalenligist Davaria Davensberg, den er nach dem Landesliga-Abstieg in Richtung Borussia Münster verließ. Im Sommer dieses Jahres folgte dann der Schritt zum BSV Roxel, wo sich der offensive Mittelfeldspieler in der Reservistenrolle wiederfand. Die Stadtmeisterschaften wird er allerdings noch für Roxel spielen. „Nawid ist ein Spieler, der genau in unser Schema passt: Er ist jung, Kinderhauser und wird uns sicher weiterbringen“, kommentierte Sportleiter Carsten Dütschke.