Kreisliga A2

GW Hausdülmen ohne Güven Sivgin? Das ist unvorstellbar. Foto: Greshake

Der ewige Sivgin


Von Malte Greshake

(21.03.23) Erinnert ihr euch an das Jahr 2012? Damals hieß der Deutsche Meister noch Borussia Dortmund, bevor der FC Bayern München Jahr für Jahr die Konkurrenz hinter sich ließ. In Amerika wurde Barack Obama als Präsident wiedergewählt und auf Android-Handys konnte endlich die neuartige Instagram-App verwendet werden. Aber viel wichtiger: Im selben Jahr übernahm Güven Sivgin den Cheftrainerposten bei GW Hausdülmen und steht seitdem ununterbrochen an der Seitenlinie beim Kreisligisten. Was sich vorerst auch erstmal nicht ändern wird. Sivgin verlängerte in Hausdülmen seinen Vertrag um ein weiteres Jahr und geht in seine zwölfte (!) Saison.

"Es bleibt alles beim Alten", sagt Hausdülmens Fußballobmann Jörg Schunder und muss schmunzeln. "Aus den bekannten Gründen haben wir uns entschieden, mit Güven weiterzumachen. Er ist zuverlässig und sorgt für Kontinuität in der Mannschaft. Wir sind also zufrieden mit seiner Arbeit und froh, dass auch er verlängern wollte."

Der Trainer selbst äußerte sich so bei der Dülmener Zeitung: "Es macht mir nach wie vor Spaß." Mit dem Verein habe er zuletzt gute Gespräche über seine Verlängerung geführt. "Und es kommen einige junge Leute dazu", sprach Sivgin bei den Kollegen auch die Entwicklung der Mannschaft an. "Ich hoffe natürlich, dass wir die Spieler halten können und diese auch dabei bleiben."

In der Saison 2012/13 - ein knappes Jahr nach seinem Amtsantritt also - hatte Sivgin Hausdülmen in die Kreisliga A geführt. Als Tabellenzweiter der B-Liga hatten sich die Hausdülmener in der Relegation gegen den ASC Schöppingen durchgesetzt. Seitdem hat sich der kleine Verein, der fast ausschließlich auf eigene Nachwuchskräfte setzt, im Mittelfeld der Liga festgebissen. In dieser Spielzeit kämpft Sivgin mit seiner Truppe um den Nichtabstieg. Nach der Hinrunde landete Hausdülmen mit 13 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Seit der Winterpause läuft es für die Grün-Weißen allerdings viel wesentlich besser: Aus vier Partien nahm Hausdülmen ganze zehn Zähler mit.