Kreisliga A2

Dülmen überholt die Adler


Von Malte Greshake

(22.04.24) Zehn Punkte aus vier Spielen - die Adler aus Buldern waren zuletzt nicht zu stoppen gewesen. Doch diese Serie endete dann doch an diesem Spieltag: Gegen Tabellennachbar DJK Dülmen unterlag die Mannschaft von Alexander Möllers mit 2:5 (1:2). Und für Bulderns Coach hatte es zwei Knackpunkte in der Partie gegeben, wie er hinterher erklärte. 

Doch lasst es uns chronologisch durchgehen. Die Anfangsphase ging nämlich ganz klar an diese Hausherren. Bereits nach wenigen Minuten landete ein langer Ball bei Jan Ahrens, der sich gegen einen Gegenspieler durchsetzte und ins lange Eck vollendete (7.). Danach dauerte es nicht lange, ehe die Dülmener erneut zuschlugen. Wieder tauchte Ahrens vor dem Gäste Kasten auf: Nach Querpass von Luke Meinke hielt Dülmens Spielmacher den Fuß zum 2:0 hin (20.). Nur schafften es die Hausherren nicht, den Druck weiterhin hochzuhalten. Nach einer guten halben Stunde durften die Gäste zu unbedrängt vom Flügel flanken. Leon Rademacher stand vor der DJK-Hütte als Abnehmer bereit und brachte die Adler wieder heran (31.).

Nach der Halbzeit kam es dann zu den beiden besagten Knackpunkten. Ahrens tankte sich da durch den Sechzehner der Gäste, wurde zu Fall gebracht und der Elfmeterpfiff ertönte. Abdel-Rahman "Budi" Allam trat zum Punkt und traf eiskalt zum 3:1 (54.). Nur: Laut der Buldener wäre es eben kein Strafstoß gewesen. Und wenig später echauffierten sich die Gäste über eine weitere Entscheidung des Schiedsrichters. Nach einem Foul von Juri Gemeri forderten die Alder für eine vermeintliche Notbremse anstatt einer Gelben Karten einen Platzverweise.

Möllers sieht auch den Auftritt seiner Mannschaft kritisch

"Es ist natürlich müßig, darüber zu philosophieren, was stattdessen passiert wäre", sagte er. "Aber das hat uns in der zweiten Halbzeit komplett den Zahn gezogen." Gleichwohl ordnete Bulderns Coach auch die Leistung seines Teams kritisch ein: "Wir brauchen auch nicht zu verheimlichen, dass wir keinen Punkt verdient gehabt hätten. Ich habe meine Mannschaft lange nicht mehr so schlecht verteidigen sehen. Dafür wäre das Wort Begleitschutz noch ein Lob." Am Ende wäre Dülmen effizienter in der Chancenverwertung gewesen und hätte mehr Bock auf den Sieg gehabt.

Jan Ahrens erzielte in der 63. Minute schließlich die Vorentscheidung für die Hausherren. Nach schöner Vorlage von Ben Rahlenbeck schnürte er seinen Dreierpack. Zwar kam Buldern danach durch einen Treffer von Rademacher doch noch einmal bis auf zwei Tore heran (76.), in der Schlussphase machte Allam per direktem Freistoßtreffer aber endgültig das Buch zu (89.). DJK-Trainer Patrick Linnemann konnte später immerhin zum Foul von Gemeri etwas sagen. Die Elfmeterszene wollte er aufgrund der Entfernung zur Trainerbank nicht bewerten. "Es hätte noch ein Abwehrspieler von uns eingreifen können", sagte Linnemann, der für die Aufregung der Buldener gerade in dieser engen Phase des Spiels aber Verständnis hatte. "Insgesamt war der Sieg für uns aber völlig in Ordnung", resümierte er abschließend. "Auch in der Höhe, weil wir es - spielen wir unsere Konter sauber aus - noch höher hätten stellen können."

DJK Dülmen - Adler Buldern     5:2 (2:1)
1:0 Ahrens (7.), 2:0 Ahrens (20.),
2:1 Rademacher (31.), 3:1 Allam (54./FE),
4:1 Ahrens (63.), 4:2 Rademacher (76.),
5:2 Allam (89.)