Jürgen Gessats Blick schweift in die Ferne. Am Saisonende will der Trainer ein Päuschen einlegen.

Gessat bleibt seinen Prinzipien treu


Von Christian Lehmann

(27.02.18) Bei sechs verschiedenen Vereinen hat Jürgen Gessat als Trainer gearbeitet. Länger als drei Jahre ist er nie geblieben, sowohl bei der TSG Dissen, als auch bei Preußen Lengerich, dem SV Bad Rothenfelde, dem SC Wiedenbrück und dem SC Melle. Auch beim SC Füchtorf wird der 55-jährige Coach, der seit 2015 im Amt ist, nicht mit seinen Prinzipien brechen. Am Saisonende verlässt Gessat das Spargeldorf, ganz gleich, ob sein Team den anvisierten Klassenerhalt schafft oder nicht.

"Die Entscheidung ist schon in der Winterpause gefallen und ich habe das gesagt, was ich auch schon vor Weihnachten gesagt habe. Mit der problematischen sportlichen Situation, in der wir uns derzeit befinden, hat das nichts zu tun. Ich habe da meine Überzeugung", erläuterte Gessat gegenüber heimspiel-online. Er möchte nun erstmal eine Auszeit nehmen. "Man soll ja im Fußball nie etwas ausschließen. Aber grundsätzlich ist nichts geplant."

Der gebürtige Dissener hatte mit dem SCF nach Platz zehn in seiner Premierensaison in der vergangenen Spielzeit Platz vier belegt. In der laufenden Runde liegen die Füchtorfer mit nur 14 Punkten aus 18 Spielen auf Rang 14 des Klassements. 

"Wir hätten Jürgen gerne behalten und haben auch viele Gespräche geführt. Doch er ließ sich leider nicht zum Weitermachen überreden", sagte Füchtorfs Fußballobmann Aloys Rüter den Öffnet externen Link in neuem FensterWestfälischen Nachrichten. Ihm obliegt nun die Aufgabe, einen geeigneten Nachfolger zu finden.