"Die Seuche ist drin"

von Luca Adolph

(15.09.19) Es ist einfach noch nicht die Saison des SV Ems Westbevern. Trotz des Auswärtssieges am vergangenen Spieltag kam Ems gegen den SC Hoetmar einfach nicht in Tritt und unterlag diesem vor heimischer Kulisse mit 0:2 (0:2).

"Von zwei schlechten Teams hat ein schlechtes heute gewonnen. Uns fehlt einfach die Abgezocktheit vor dem Tor. Eigentlich müssen wir mit 2:0 führen", resümierte Andrea Balderi, Trainer von Westbevern. Dafür ging Ems allerdings zu fahrlässig mit seinen Chancen um. Fabian Engberding stellte Hoetmar-Keeper Yunus Saltabas auf eine harte Probe. Mit seinem Fuß entschärfte er das Geschoss des Ems-Akteurs. Aber auch Lars Wewelkamp brachte die Kirsche nicht im Tor unter, als er frei vor Saltabas stand.

Surmanns Doppelpack

Die gastierenden Hoetmarer brauchten hingegen längst nicht so viele Anläufe. Moritz Höne bediente Maxi Surmann im Zentrum, der per Direktabnahme zum 1:0 einschoss (26.). Kurz darauf wagte Eugen Migov einen weiteren Anlauf über die linke Seite. Migov marschierte bis zur Grundlinie und spielte zurück in den Rücken der Abwehr auf Surmann, der Schnapper Christian Budde erneut keine Chance ließ (36.). "Wir haben uns gut auf Westbevern eingestellt. Der Platz war nicht der beste, deshalb war ein Flachpassspiel kaum möglich. Mit vielen langen Bällen sind wir gut durchgekommen", sagte SC-Trainer Slawa Bodnar.

Die Gastgeber warfen in den folgenden 45 Spielminuten noch mal alles rein, stellten aber fest, dass das gegen den SC Hoetmar nicht ausreichen sollte. Die hatten ihre Hausaufgaben jedenfalls erledigt und kaum noch etwas zugelassen. Außer einem Pfostenkracher von Ems gab es nämlich nur noch Chancen der Gäste zu bestaunen. "Wir hätten jeder Zeit Tore schießen können. Deren Torhüter hat sich aber gut breitgemacht", sagte Bodnar über den Einsatz von Budde.

SV Ems Westbevern – SC Hoetmar     0:2 (0:2)
0:1 Surmann (26.), 0:2 Surmann (36.)