Kreisliga A1

Sag niemals nie


von Luca Adolph

(15.09.19) Hoppla! Wohl nicht viele hätten damit gerechnet, dass die Reserve von Westfalia Kinderhaus ausgerechnet beim SV Mauritz stolpern könnte. Die Hausherren bekamen zuletzt nämlich mächtig auf die Socken, zeigten sich beim 3:0-Erfolg über Westfalia nun aber ungewohnt kompakt und hielten gegen das Offensivfeuer der Liga sogar die Null.

19 Tore hatten die Gäste ihren Kontrahenten in den vergangenen drei Spielen um die Ohren geschossen. Von der Torgefahr aus diesen Duellen war heute nicht mehr viel zu sehen. Sämtliche Kinderhaus-Vorstöße wurden vom SV Mauritz zunichtegemacht. Irgendein Bein brachten die Hausherren nämlich immer dazwischen, wenn die Gäste hätten gefährlich werden können. "Ich habe mich auch sehr erschrocken. Die Jungs können sich das auch noch nicht erklären. Gedanklich war Mauritz heute zwei Schritte schneller als wir", sagte Westfalia-Trainer Stefan Kloer.

Bäumchen wechsel dich

Zuletzt war es eher der SV Mauritz, der die Hucke vollbekam. Heute drehten die Gastgeber den Spieß aber mal um. Daniel Berger marschierte schnurstracks auf das Gehäuse von Gäste-Keeper Nils Hörnschemeyer zu. Ein Kinderhaus-Verteidiger rutschte weg, so entschied Berger noch einen Schritt zu gehen, anstatt das Spielgerät abzugeben. Mit einem satten Schuss aus rund 18 Metern gab er einem überraschten Hörnschemeyer keine Chance – 0:1 (40.). "Das hat auch lang genug gedauert. Endlich steht die Null mal auf der richtigen Seite", sagte Christopher Dunkel-Steinhoff, Trainer des SV Mauritz.

Auch im zweiten Durchgang hatte Kinderhaus einfach keine Lösung parat. Nach einer Ecke feuerte Chris Helmig auf das Tor, wieder war ein Mauritzer dazwischen. "Wir haben aus dem Spiel heraus nicht gerade viel kreiert", so Kloer. Die Gastgeber zogen sich derweil ein wenig zurück und lauerten auf den finalen Punch. Dieser ließ nicht lange auf sich warten. Peter Stöpel schlug einen ruhenden Ball in den Strafraum. Der frisch eingewechselte Gheorgeh Rosfinschi beförderte den Ball mit seinem ersten Ballkontakt volley zwischen die Pfosten (75.).

Während Kinderhaus nun alles nach vorne warf, liefen die Hausherren noch einen letzten Konter und verlagerten das Spiel auf die Außenbahn. Onyekachi Edeh lief mit der Murmel in die Spitze und schoss dann auch noch zum 3:0-Endstand ein (90.). "Wir haben ganz schön Trouble im Sechzehner verbreitet. Das war auf jeden Fall geil und ganz wichtig für den Kopf", sagte Dunkel-Steinhoff.

SV Mauritz – SC Westfalia Kinderhaus II     3:0 (1:0)
1:0 Berger (40.), 2:0 Rosfinschi (75.),
3:0 Edeh (90.)

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