Kreisliga A2

Bösensells Schnapper Marvin Holstein beweist Lufthoheit.

Und dann, dann kam die Wende...

von Fabian Renger

(13.03.19) Die Ärzte sangen einst:"Doch dann, dann kam die Wende - unser Leid war zu Ende. Hip hip hurra! Alles ist super. Alles ist wunderbar." Ja, lieber TuS Altenberge II! Auch wenn die Wende im Gastspiel beim SV Bösensell eher zu Ungunsten von euch ausgefallen ist: Nicht grämen, irgendwann kommt euer Tag noch. 0:4 (0:1) verlor der TuS. Erst ein Sieg in 2019, jetzt zweimal vier Gegentore binnen einer Woche. Und dann hat der Trainer auch noch ein Mentalitätsproblem festgestellt. Immerhin: Essen kann man gut in Bösensell. Aber erstmal zur Wende...

Die setzte nach rund 53 Minuten ein. Um 180 Grad habe sich ein bis dato "total unspektakuläres" Spiel gedreht, berichtete TuS-Trainer Klas Tranow. Christoph Hohmann jagte einen Freistoß direkt in Altenberges Maschen. "Bis dato war es relativ ausgeglichen", befand auch Bösensells Cheftrainer Mathias Krüskemper. Sein Akteur Florian Bußmann hatte den SVB früh in Führung gebracht (7.), hier hatte Hohmann geistesgegenwärtig einen Freistoß richtig fix ausgeführt.

"Keinen Deut schlechter"

Dann kam irgendwann das 2:0. "Bis dahin waren wir keinen Deut schlechter", meinte Tranow. Nach und nach machte der TuS hinten auf, irgendwann stellte er auf Dreierkette um - und ehe er sich versah, hatte er den Salat. Nils Schulze Spüntrup machte prompt das 3:0 (81.), Patrick Sutholt ließ das 4:0 folgen (83.). Beide Trainer waren sich im Nachhinein einig: Auch ein fünftes oder sechstes wären im Bereich des Möglichen gewesen.

Doch woran lag das? Tranow klopfte seinen Jungs ordentlich auf die Finger. "Wir haben uns dann zum Ende hin richtig schlecht präsentiert. Bösensell war keine Übermannschaft, bei uns war es einfach viel zu viel Stückwerk. So sieht sie aus, die TuS-Reserve im Jahr 2019. Es fehlt an allem, wir haben ein kleines Mentalitätsproblem zurzeiz", war er etwas zornig. Sein Fazit des Spiels war derweil legendär:"Die haben eine tolle Bratwurst in Bösensell, habe ich mir sagen lassen. Leider war die Altenbeger Mannschaft hingegen schwach."

Krüskemper mahnt dennoch

Für die Bratwurst kann Gegenüber Krüskemper wohl eher weniger was. Er sah aber ebenfalls nicht nur überzeugende Punkte. "Nach vorne hätte ich mir etwas mehr erwünscht", mahnte er zu einen zu hohen Gebrauch von langen Bällen in den eigenen Reihen an. Das ginge besser. Was ihn aber beeindruckte: Seine zusammen gepuzzelte Abwehr hielt stand. Till Leifken rutschte von der Sechs in die Kette, spielte dort plötzlich mit Julius Leifken und Mirko Lips agierte plötzlich links. Alles nicht so, wie normal üblich. Und dennoch: Es funktionierte. "Jeder weiß momentan einfach, was er wo wann zutun hat", lobte Krüskemper. Ist ja fast so wichtig wie 'ne leckere Wurst.

SV Bösensell - TuS Altenberge II 4:0 (1:0)
1:0 Bußmann (7.), 2:0 Hohmann (53.)
3:0 Schulze-Spüntrup (81.), 4:0 Sutholt (83.)

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