Kreisliga A2 - Anschwitzen

Erik Bernsjann und seine Hohenholter wollen in dieser Englischen Woche den Anschluss nach oben nicht verlieren.

Das Bergfest der Hinrunde

Von Malte Greshake

(02.10.18) Nein, es ist kein Fehler unsererseits, dass bereits am Dienstagmittag schon wieder das nächste Anschwitzen erscheint. Denn am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, rollt der Ball in der Kreisliga A2 trotzdem weiter. Es ist bereits der achte Spieltag der Saison und damit werden alle Mannschaften nach ihren feiertäglichen Kicks, ob verlegt oder auch nicht, die Hälfte der Hinserie hinter sich gebracht haben. Im Zuge dessen ist es möglicherweise angebracht, auf den Ausgang der letzten Wochen zu schauen und den aktuellen Stand der Klasse zusammenzufassen. 

Mittlerweile hat sich nämlich natürlich schon eine Spitzengruppe im oberen Drittel der Tabelle etabliert. In dieser haben sich die mehr oder weniger üblichen Verdächtigen eingefunden. Denn: Die Reserve des TuS Altenberge führt diese Gruppe - für manche überraschend, für andere wiederum nicht - mit 17 Punkten an. Dahinter haben sich nicht weit entfernt Concordia Albachten (16 Punkte), SV Rinkerode (16), Wacker Mecklenbeck (15) und SV Bösensell (14) in Stellung gebracht. Sollte man Davensberg mit 13 Zählern auch noch dazu zählen, hat man ein ordentlich enges Bild beieinander. Ab jetzt besitzt jeden Spieltag jedes Team die Chance, sich in eine komfortablere Ausgangslage zu bringen. Keines der Spitzenteams scheint momentan in jedem Spiel naturgemäß für drei Punkte in Frage zu kommen, was dem Kampf an der Spitze in den nächsten Wochen schon einen gewissen Reiz verschafft.

Hohenholte will dranbleiben

Das Mittelfeld der Tabelle wird von GS Hohenholte angeleitet. Das Team von Ralf Zenker kam wirklich gut in die Saison, schwächelte doch zuletzt ein wenig, sodass es mit fehlender Kontinuität und Effektivität noch nicht für die obere Region reicht. Das lässt sich ebenfalls über SC Nienberge, Roxel II, Schapdetten, Herbern II und Ascheberg sagen, die noch die Leichtigkeit und Beständigkeit in ihrem Spiel suchen. Vor allem die Zweite des SV Herbern kann mit dem bisherigen Saisonverlauf, aus dem erst sieben Punkte folgten, nicht wirklich zufrieden sein, meldete die Mannschaft von Christian Adamek doch vor der Saison den Anspruch auf einen Platz an der Sonne an.

Abschließend muss auch der Blick nach unten geworfen werden, auch wenn es den betroffenen Teams sicherlich nicht gefallen wird. Die Reserve von TuS Hiltrup und der Warendorfer SU besitzen dabei mit jeweils fünf Punkten auf Platz 13 und 14 noch eine der besseren Ausgangslagen, um den Hals so schnell wie möglich aus der Schlinge zu ziehen. GW Albersloh ist mit Neu-Coach Sven Lewandowksi auch noch nicht wirklich in Tritt gekommen. Zuletzt gab es jedoch zumindest den ersten Saisonsieg. Auf einen solchen wartet Schlusslicht BW Aasee II immer noch. Der Aufsteiger hat im Moment noch Probleme sich in der neuen Liga zurechtzufinden und weist nur einen einzigen Punktgewinn aus einem Unentschieden auf. Aber noch sind ja wirklich genügend Spieltage da, um das nachzuholen, was bisher nicht erreicht werden konnte.

 

TuS Ascheberg - SV Herbern II     (Dienstag, 19 Uhr)
Den Anfang machen in dieser Englischen Woche bereits am Dienstagabend der TuS Ascheberg und die Reserve des SV Herbern. Die Ascheberger müssen nach dem erkämpften Punkt gegen Wacker am Sonntag nach etwas mehr als 48 Stunden erneut die Trikots überstreifen. Ob da schon wieder alle Muskeln regeneriert sein können? Wegen seiner roten Karte wird Martin Ritz auf Marcel Hartwig auf jeden Fall verzichten müssen. Die Herberner spielten ihre Partie des siebten Spieltags bereits am vorherigen Donnerstag und hatten über ein spielfreies Wochenende mehr Zeit die Müdigkeit aus den Knochen herauszubekommen. Für beide Teams ist es trotzdem die Möglichkeit mit einem Sieg aus dieser Begegnung, einen Schritt aus der gähnenden Langweile des Tabellen-Niemandslandes zu machen.
Heimspiel-Tipp: Ascheberg ist momentan gallig unterwegs, doch Herbern kommt langsam auch ins Rollen: 2:2.

Warendorfer SU II - Wacker Mecklenbeck     (Mittwoch, 13 Uhr)
Es wird nicht einfacher für Warendorf. Nach der doch schon deutlichen Niederlage gegen die Reserve der Roxeler kommen nun die noch ungeschlagenen Mecklenbecker auf die heimische Sportanlage. Metin Ograk, Trainer der Warendorfer, weiß die momentane Situation seiner Mannschaft realistisch einzuschätzen, spricht er doch jetzt schon von "Abstiegskampf". Costa Fetschs Mecklenbecker werden sich hingegen keine Blöße geben wollen. Nach zwei Punkteteilungen in Folge wird Wacker wohl wieder einen Dreier anvisieren. Unterschätzen werden Johannes Kämmerling und Co. die Jungs aus Warendorf jedoch nicht. Denn: "Ab und zu gewinnt auch Hertha gegen Bayern", gibt Ograk mit einem Augenzwinkern zu verstehen.
Heimspiel-Tipp: Auf die Warendorfer kommen unangenehme Wochen zu. Wacker ist momentan noch eine Nummer zu groß: 0:3.

BSV Roxel II - BW Aasee II     (Mittwoch, 13 Uhr)
Ein immens wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Für die Reserve von BW Aasee zweifellos, weil die Jungs von Christian Gruber immer noch ohne Sieg in der Liga herumtollen und es langsam mal Zeit wird Boden gut zu machen. Die Roxeler könnten mit einem Sieg aus dieser Partie ebenfalls ihre Bilanz ein wenig aufhübschen: "Das sind wichtige Punkte, so könnten wir uns einen kleinen Puffer verschaffen", sagte Bernd Westbeld im Hinblick auf das Duell mit dem Nachbar vom Aasee. Dass der Tabellenletzte noch weiß, wo das Tor steht, zeigte Grubers Truppe im letzten Spiel gegen Rinkerode. Dort erzielten sie zumindest zwei Tore.
Heimspiel-Tipp: Eine Überraschung bahnt sich an. Aasee schafft es endlich den Bock umzustoßen: 1:2.

GS Hohenholte - Conc. Albachten     (Mittwoch, 15 Uhr)
Nach den ineffektiven letzten Wochen, konnte Ralf Zenker mit der Chancenverwertung gegen Hiltrup II endlich mal wieder zufrieden sein. So konnte man in Hohenholte nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge, die Wende mit einem Sieg schaffen. Nun kommt ein dicker Brocken als Gast in den kleinen Ort: Concordia Albachten bittet am Mittwoch zum Tänzchen. Die schießwütigen Jungs von Jens Truckenbrod ballerten sich in den vorherigen Spielen gehörig in Richtung Tabellenspitze. Am Sonntag musste Albersloh dran glauben, dennoch konnten Golparvari und Co. ihre Probleme in der Defensive beim 4:3-Sieg nicht verbergen.
Heimspiel-Tipp: Hohenholte tritt robust auf, doch die Albachtener sind individuell einfach zu gut besetzt: 1:3.

Fort. Schapdetten - GW Albersloh      (Mittwoch, 15 Uhr)
Ja, wir wir sind es auch Leid ständig zu schreiben, dass der GW Albersloh am Spieltag zwar eine ansprechende Leistung ablieferte, aber dennoch am Ende ohne Punkte den Sonntagabend verbringen musste. Gegen den Aufsteiger aus Schapdetten kann jetzt der zweite Saisonsieg in Angriff genommen werden. Bei der Fortuna weiß man in der letzten Zeit nicht so richtig, was man bekommt. Nach vorher zwei Siegen in Folgen, hatten Johannes Aldenhövel und Co. gegen Bösensell keine Schnitte. Aber wenn es im Spielaufbau nicht wieder so hapert, "machen wir es Mittwoch wieder deutlich besser", ist 'Aldi' sich sicher.
Heimspiel-Tipp: Eine enge Kiste: GW Albersloh hat einfach im Moment die Sche... am Fuß: 3:1.

Davaria Davensberg - SV Rinkerode     (Mittwoch, 15 Uhr)
Die Davensberger präsentierten sich in den bisherigen Spielen durchaus spielstark. Zuletzt konnte nach 0:2-Rückstand gegen den Spitzenreiter aus Altenberge noch ein Unentschieden erkämpft werden. Sogar ein Sieg lag am Ende dieses Spiels in der Luft. An diesem Mittwoch wird es gegen Rinkerode eine ähnlich engagierte Leistung benötigen. Der Tabellendritte wird aufgrund von zwei Siegen in Serie mit ordentlich Rückenwind nach Davensberg segeln. Vor allem Jan Hoenhorst zeigte sich in den letzten Spielen gut aufgelegt und erzielte beim Erfolg gegen Aasee II gleich drei Treffer. Davaria-Coach Masen Mahmoud wird gewarnt sein.
Heimspiel-Tipp: Da fliegen die Fetzen! Mohamed Morsel und seine Jungs trotzen dem Gast beim 2:2 einen Punkt ab.

SV Bösensell - TuS Hiltrup II      (Donnerstag, 20 Uhr)
Der SV Bösensell und die Reserve des TuS Hiltrup legen am Feiertag lieber die Füße hoch. Ihre Begegnung wird erst am späten Donnerstagabend ausgetragen. Auf dem Zettel ist diese Partie dann eine scheinbar klare Nummer, doch bei der Zweiten des TuS kann man nie genau wissen, wer noch so von oben helfend herunterkommt. Auch wenn es keine Verstärkung geben sollte, sind die jungen Wilden von Michael Volmer fußballerisch immer in der Lage, etwas zu bieten. Den Bösensellern wird's relativ egal sein. Seit fünf Spielen ist das Team von Mathias Krüskemper und Fabian Leifken ungeschlagen. Und das wird sich, wenn es nach ihnen geht, wohl auch nicht so schnell ändern.
Heimspiel-Tipp: Der Feiertag tat beiden Mannschaften gut, doch nur eine kann entspannt aufs Wochenende zugehen: 4:1. 

TuS Altenberge II - SC Nienberge     (Donnerstag, 11.10, 19:30 Uhr)
Aufgrund des Geburtstages eines Altenberger Verantwortlichen am Dienstagabend vereinbarten beide Teams das Spiel auf nächste Woche zu verlegen. Weil wohl auch ein paar Nienberger auf dieser Party vorbeischauen, hat man in Nienberge nicht ganz selbstlos gehandelt. Auf die interessante Partie soll nichtsdestotrotz auch geschaut werden. Der TuS ist in dieser Spielzeit - sollte am dazwischenliegenden Wochenende kein Unheil geschehen - immer noch ungeschlagen. Serdar Hizlitürks Nienberger kämpfen im Moment noch darum, Konstanz in ihre Leistungen reinzubekommen. Doch dass das nach dem personellen Umbruch im Sommer noch eine Zeit dauern kann, bestätigte nicht nur Johannes Frieling beim vorherigen Anschwitzen.
Heimspiel-Tipp: Nach der Fete wird's ernst. Nienberges Leistungskurve schlägt wieder nach oben aus: 1:1.

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