Kreisliga A2 MS

Toptorjäger und Spaßkanone - SV Bösensells Florian Bußmann (rechts).

Der Laberkopf Bösensells


Von Pascal Bonnekoh

(23.03.20) Wenn Bösensells Coach Fabian Leifken gute Stimmung im Team brauch, weiß er sofort an wen er sich wenden muss. "Gegenüber der WN hat er mich mal als Laberkopf der Mannschaft bezeichnet", so Florian Bußmann über seinen Trainer. Die lockere Art und Weise Bußmanns ist allerdings eher auf das Mannschaftsgefüge zurückzuführen. "Wir kennen uns alle relativ lang. Wir haben einen Stamm in der Mannschaft, der seit ungefähr acht Jahren zusammenspielt. Oft gibt es ja einen Unterschied zwischen Freunden und Teamkollegen. Bei uns ist die Grenze da aber sehr fließend. Man kennt sich. Da fällt der ein oder andere Spruch", erzählt Bußmann.

Auf dem Platz wiederum bemüht sich der Torjäger um etwas mehr Besonnenheit. "Ich bin ruhiger geworden. Früher habe ich viele gelbe Karten wegen Meckern bekommen. Das hat sich die letzten zwei, drei Jahre geändert. Diese Saison habe ich aber leider schon wieder drei gesammelt. Das war ein unschöner Rückfall in alte Zeiten", flachst Bußmann.

Zehner mit Torgarantie

In Bösensells System nimmt der 26-Jährige eine zentrale Rolle ein. Aufgestellt als Zehner ist Bußmann mit 18 Buden nicht nur der torgefährlichste Spieler des SVB, sondern auch der gesamten Liga. Seine Position bezeichnet er selbst aber eher als eine Mischung aus Zehner und hängender Spitze. Gleichzeitig kommt ihm zu Gute, dass die Jungs um ihm herum, wie zum Beispiel Linus Leifken und Nils Schulze Spüntrup in die Kopfballduelle gehen, während er "versucht drum rum zu stehen" (Bußmann). 

Bezüglich des weiteren Verlaufs der Saison macht man sich in Bösensell natürlich Gedanken. Immerhin befindet sich die Mannschaft mit sieben Punkten Vorsprung auf direktem Kurs Richtung Bezirksliga. "Wir schreiben darüber, aber innerhalb unserer WhatsApp-Gruppe gibt es keine große Diskussion. Das wäre jetzt auch der falsche Zeitpunkt, weil es gibt keinen Präzedenzfall gibt. Man weiß nicht, wie es weiter geht und ob man in ein paar Wochen wieder spielen kann", so Bußmann. 

Trotz der undurchsichtigen Situation malt sich der Bösenseller die ein oder andere Situation aus: "Ich fände es unfair, wenn man die Saison abbricht und es dann Absteiger gäbe. Vielleicht stockt man die Ligen auf. Dann würden sich aber die Zweit- und Drittplatzierten falsch behandelt fühlen. Eine 100 Prozent faire Lösung wird es nicht geben. Wäre natürlich super bitter für uns, wenn wir nicht aufsteigen, weil wir eine super Saison spielen. Wir sind natürlich noch nicht garantiert aufgestiegen, aber die Chancen stehen nicht schlecht."

 

Unsere zehn "Barfuß oder Lackschuh"-Fragen:

Flunkyball oder Beer Pong?
Ich bin bei beiden relativ talentfrei. Aber doch eher Beer Pong. Da muss man sich nicht bücken.

Manchester United oder Manchester City?
Das ist schwierig. In den letzten Jahren natürlich City, da De Bruyne und Sané mit meine Lieblingsspieler sind. Auf Grund der Historie und da es früher bei FIFA meine Lieblingsmannschaft war aber trotzdem eher United.

Karibik oder Nordsee?
Ich war noch nie in der Karibik, aber trotzdem Karibik.

Ausbildung oder Studium?
Ich studiere, deswegen Studium.

Pizza oder Pasta?
Puh, sehr situationsbedingt. Insgesamt aber eher Pizza.

Jürgen Klopp oder Pep Guardiola?
Pep Guardiola. Als Schalke-Fan bin ich nicht so der große Klopp-Fan, wie alle anderen. Aber natürlich ist er ein guter Trainer. Das will ich nicht bestreiten.

Spotify oder iTunes?
Spotify, obwohl mein Premium-Account gerade abläuft.

Stadion oder Couch?
Couch.

Jalousie oder Gardine?
Da ich mit meiner Freundin zusammenwohne, sage ich Gardine. In einem Männerhaushalt aber eher Jalousie. Gardinen aussuchen ist ziemlich anstrengend. 

Flip-Flops oder Sneaker?
Sneaker.

 

In unserer Rubrik "Barfuß oder Lackschuh" stellen wir ausgewählten Persönlichkeiten aus der Fußballszene zehn Entweder-oder-Fragen, die sie möglichst spontan und im Idealfall auch noch mit einer flotten Begründung beantworten sollen.