Kreisliga A2 MS

Clive Lambert (rechts) fühlt sich gemeinsam mit Thorsten Ehrensberger einfach wohl in Schapdetten.

In Schapdetten mag man sich


Von Pascal Bonnekoh

(27.04.20) Wohl jeder Fußball-Fan würde sich gerade über eine klare Botschaft freuen. Und auch wenn es noch keine fixe Herangehensweise für den Rest dieser Saison gibt, darf man in Schapdetten zumindest über ein bisschen Klarheit jubeln. Denn die erst im Winter angetretenen Übungsleiter Thorsten Ehrensberger und Clive Lambert bleiben Fortuna Schapdetten auch in der kommenden Saison erhalten.

"Wir müssen uns noch einmal final zusammensetzen und über die Laufzeit reden. Nach einer Bedenkzeit haben sie aber gesagt, dass sie weitermachen", berichtet der Abteilungsvorsitzende im Bereich Fußball der Fortunen, Michael Hünteler. Kurz zuvor hatte er sich ein Stimmungsbild der Mannschaft eingeholt, welches durchweg positiv war. Lediglich an der Kadergestaltung hapert es noch ein wenig. Aber auch hier greifen ihm die beiden Coaches unter die Arme.

"Der Zusammenhalt ist super"

Auch das Trainergespann wendete sich zunächst an die Mannschaft. "Der Verein ist an uns herangetreten. Bei mir war das Problem, dass ich vorher gestandene Spieler im Team fragen wollte, ob die das auch wollen", erzählt Ehrensberger. Da scheinen sich zwei Richtige gefunden zu haben in Schapdetten. Das Team mag die Trainerkombo und Ehrensberger und Lambert mögen den Verein. "Vom Herzen her wollten wir auf jeden Fall weiter machen. Es ist definitiv immer noch der Fall, dass uns die Stimmung hier gefällt. Der Zusammenhalt ist super und es macht auch Bock", so Schapdettens neuer Mann an der Front. Wären da nicht Kaderprobleme...

Denn für den Coach rennen definitiv zu wenig Leute über Fortunas Rasen. Dazu kommen noch die üblichen beruflichen Verpflichtungen. "Wenn man dann nur acht Leute beim Training hat, kann man nichts Vernünftiges machen. Dafür brauch man schon 14, 15 Spieler", ärgert sich Ehrensberger über den mager besetzten Kader. Und auch im Hinblick auf die kommende Saison sieht es bisher noch nicht wirklich positiver aus. Während Sebastian Riedmiller hat seinen Abschied bereits angekündigt hat, steht bis dato noch kein Neuzugang in den Startlöchern.

Jugendarbeit statt Neuzugänge

"Ich bin an ein, zwei Spielern dran, aber ich habe nicht mehr die Kontakte, wie früher. Clive kennt hingegen ein paar Spieler mehr und spricht auch Leute an. Die Spieler unterstützen uns auch dabei, indem sie sich auf der Arbeit oder im Studium umhören. Es ist aber einfach schwierig Spieler nach Schapdetten zu holen", berichtet Ehrensberger. Da bleibt wohl nur der Blick in die Jugend. Der scheint aber wiederum deutlich vielversprechender zu sein.

Denn da hat sich jemand bereits in dieser Saison hervorgetan. Simon Eigen kann als A-Jugendlicher bereits auf Spielpraxis in der ersten Mannschaft zurückblicken. Damit das auch in Zukunft weiterhin so aussieht, gibt man in Schapdetten den jungen Spielern frühzeitig einen Blick hinter die Kulissen. "Wir wollen auf jeden Fall wieder einige vorzeitig zum Senior erklären, dass sie vielleicht ein Mal die Woche bei uns trainieren können. Da sind wir drauf angewiesen und das macht auch Bock. Die Jungs sind willig", so Ehrensberger.