Nicolas Hendricks hört im Sommer in Handorf auf.

Hendricks Mission in Handorf wird beendet


von Mario Lacroix

(29.01.18) Spätestens im Jahr 2020 soll die neue Anlage des TSV Handorf fertig sein. In den Genuss, wie viele andere Vereine in Münster auf Kunstrasen zu trainieren, wird Nicolas Hendricks zumindest in Handorf nicht mehr kommen. Nach vier Saisons beim TSV ist in diesem Sommer Schluss für ihn. Gespräche mit einem Nachfolger laufen zur Zeit. Vollzug will der Sportliche Leiter Philipp Herstelle in Kürze melden.

Hendricks, 2014 als Nachfolger von Frank Busch an die Heriburgstraße gekommen, hätte trotz beruflicher Mehrbelastung gerne in Handorf weitergemacht. Allerdings spürte er in letzter Konsequenz nicht die nötige Rückendeckung vom Vorstand. Neben Herstelle haben Martin Heep (1. Vorsitzender Gesamtverein) und Holger Iltgen (kommissarischer Obmann) gemeinsam beschlossen, auf der Trainerposition einen neuen Impuls setzen zu wollen. Herstelle: "Gerade die Spieler aus dem 96er und 97er Jahrgang, die als Seniorentrainer nur Nicky kennen, brauchen mal was Neues." Jeder Spiele solle "neu um seine Position kämpfen" müssen.

Weil Hendricks die Argumentation des Klubs nachvollziehen kann, werden die freundschaftlichen Bande nicht reißen, die er inzwischen mit Herstelle geknüpft hat. Auch der Draht zum Team ist nach wie vor eng, oder wie Herstelle formuliert: "Die Stimmung in der Mannschaft ist super." Das war auch jüngst bei den Stadtis und bei der HKM zu sehen.

Sportlich will Hendricks die Mannschaft dahin bringen, wo er sie übernommen hat: in die Kreisliga A, da "die Kreisliga B nicht unser Anspruch sein kann". Dafür müsste ihm zum Abschluss seiner Zeit in Handorf der Aufstieg gelingen, der dem TSV in den vergangenen beiden Saisons verwehrt geblieben ist. "Was wir wollten, einen radikalen Umbruch mit jungen Spielern zu gestalten, haben wir erreicht", so der scheidende Trainer.