Miltes "hochinteressante Mischung"

von Christian Lehmann

(02.07.19) Sofern es nicht gerade auf dem Hallenparkett zur Sache ging, hat Rot-Weiß Milte in den vergangenen drei Jahren eher selten für Furore gesorgt. Zweimal Zwölfter, einmal Zehnter - die Ausbeute von Volker Hoffmanns Team auf dem grünen Rasen war - rein tabellarisch gesehen - eher mau. Besonders die vergangene Spielzeit war schwierig. Nachdem die Truppe zu Saisonbeginn einen plötzlichen Todesfall verkraften und den Abgang vierer Leistungsträger hatte kompensieren müssen, war einfach nicht mehr drin, meint Hoffmann. Nun ist er beim Blick auf seinen Kaderzettel jedoch äußerst positiv gestimmt.

"Wir haben eine hochinteressante Mischung", befindet der Mann, der nunmehr schon in sein achtes Jahr bei den Rot-Weißen geht. Die Gespräche zur Weiterbeschäftigung mit dem ersten Vorsitzenden Dirk Strotbaum sind in der Regel Selbstläufer. "Ich weiß nicht, ob ich irgendwann der Arsene Wenger von Milte werde, aber ich habe das Gefühl, dass ich der Mannschaft noch was geben kann", sagt der Coach. "Von dem Punkt, an dem ich keinen Bock mehr habe, bin ich noch weit entfernt."

Sieben Neuzugänge

Mit dem neuen Kader lässt es sich zumindest gut arbeiten. Zwar haben fünf Spieler ihre Schuhe berufs- bzw. verletzungsbedingt an den Nagel gehängt - darunter auch langjährige Leistungsträger wie Lars Wortmann. Dafür verpflichtete die DJK Rot-Weiß aber auch sieben Neue. Andy Husemann von der Warendorfer SU sowie Tobias Ketteler vom VfL Sassenberg sind sicherlich die namhaftesten Zugänge, zudem kommt Philipp Weritz vom IFC Warendorf, Matthias Steinhoff ist zurück in der Heimat und kickt wieder für Milte. Drei Spieler kommen aus der eigenen A-Jugend hoch.

Besonders stolz sind sie in an der Hessel aber vor allem auf ihr Funktionsteam, das auch in der Landesliga mithalten könnte. Zwei Co-Trainer, drei Betreuer, ein Torwarttrainer, ein Athletiktrainer und ein Physio unterstützen Hoffmann bei seiner Arbeit. Gemeinsames Ziel der Kombo ist es, das Team ab dem 17. Juli so fit zu machen, dass es einen einstelligen Tabellenplatz erreicht. Dann steht auch direkt das erste Pflichtspiel im Krombacher Pokal an - gegen den SC Türkiyem.