Starke Standards: Wolbecks Sabine Beese.

Beese-Standards knocken Senden aus


Von Marc Sehrbrock

(22.10.15) Auch Teil zwei der zweiten Kreispokalrunde bei den Ladies brachte keine großen Überraschungen, Westfalenligist BSV Ostbevern setzte sich ebenso durch wie die Landesligavertreter 1. FC Gievenbeck und SC Gremmendorf sowie die beiden Bezirksligisten VfL Wolbeck und Saxonia Münster. Gleich zwei mal traf bei den Wolbeckerinnen im Bezirksligaduell mit dem VfL Senden Sabine Beese nach einem ruhendem Ball.

Standards führen zum Sieg
Im Bezirksligaduell zwischen dem VfL Senden und dem VfL Wolbeck verhalfen den Gästen in einem rassig und schnell geführten Spiel zwei Standards zum 4:2 (2:1)-Sieg. Nach 17 Minuten schoss die Wolbeckerin Sabine Beese einen Freistoß aus etwa 25 Metern zum 1:0 für ihr Team in den Knick. Den 1:1-Ausgleichstreffer, bei dem Theresa Wellerdieck einen Fehlpass im Aufbauspiel der Gäste ausnutzte (32.), konterte Natascha Baigar nur eine Minute später mit dem 2:1 Führungstreffer. Beese hatte wohl heimlich Standards geübt, denn in der 68. Minute traf sie erneut nach einem ruhenden Ball, auch wenn ihr Schuss abgefälscht worden war. "Es sind gute Sturmreihen aufeinander getroffen, aber wir haben das Spiel bestimmt, obwohl Senden immer im Spiel war", fasste VfL-Coach Patrick Timmermann zusammen. In der 87. Minute kam Senden nochmal ins Spiel, als Stürmerin Wellerdieck wieder aufmerksam auf einen Fehlpass reagierte und das Leder zum 2:3 im Netz unterbrachte. Dies nutzte jedoch nichts, weil Britta Chudaske, praktisch mit dem Schlusspfiff, den Sack durch das 4:2 zu machte (91.).

Beinahe eine Überraschung
"Insgesamt war es ausgeglichen", aüßerte sich Aasee-Trainer Kolja Steinrötter, nachdem seine Elf zuhause mit 0:1 (0:0) gegen den Bezirkligisten Saxonia Münster verloren hatte. Dies bestätigte auch Saxonia-Trainer Andreas Wennemer: "In der ersten Halbzeit war Aasee besser." Fünf Minuten nach der Pause wurde das Spiel jedoch durch einen Treffer von Mareike Ficht entschieden, die durch einen Pass in den Rückraum der Aasee-Abwehr bedient worden war. Der Rettungsversuch einer BWA-Spielerin schlug fehl.
In der Anfangsphase hätte es durchaus schon 1:0 für Aasee stehen können, jedoch scheiterte Maren Krieter erst an der Gästetorfrau und im Nachschuss an der Latte. Etwa in der 30. Minute machte es Aasee-Spielerin Theresa Ladwig nicht besser und traf ebenfalls nur den Querbalken. Lisa Meier vergab letztendlich die größte Chance für die Gasteber: Heidi Kuckeland kam über außen und knallte den Ball quer vor das Tor, dann traf Meier aus wenigen Metern nur das Außennetz. Zuvor hatte die Saxonia es verpasst, die Führung auszubauen.

SCG knackt kompakte Abwehr
Landesligist SC Gremmendorf setzte sich auswärts gegen ein sehr kompakt stehendes RW Alverskirchen mit 4:1 (0:2) durch. Spannend wurde es in der 22. Minute, als der unterklassige Bezirksliga-Vertreter einen Elfmeter zugesprochen bekam, da Daniela Karmann den Ball mit der Hand gespielt hatte. Jana Hallau, Gästetorfrau, parierte den Ball und verhinderte damit den Rückstand. Acht Minuten später zappelte das Spielgerät auf der anderen Seite im Netz: Nach schnellem Kombinationsspiel legte Stefanie Heidfeld für Nicole Enneking vor, die den Ball dann im langen Eck versenkte.
In der 38. Minute patzte die Avelskrichener Torhüterin Vanessa Lange und ließ einen Schuss aus 25 Metern von Stefanie Heidfeld zum 0:2 durch die Arme flutschen. Alverskirchen agierte oft mit langen Bällen und kam drei Minuten nach dem 0:3, das Daniela Karmann erzielt hatte (70.), zum Anschlusstreffer. Angelina Sonntag verwertete einen langen Pass und nagelte den Ball unhaltbar hoch ins Eck. Den Endstand besorgte Nicole Enneking mit dem 4:1 (89.). Gremmendorf löst somit auswärts das Ticket für die dritte Runde.

Ostbevern drückend überlegen
Auch in diesem Spiel gelang es dem Underdog nicht, die Überraschung perfekt zu machen. Der Dreiklassenunterschied machte sich konditionell und spielerisch bemerkbar, am Ende lautete das Ergebnis gegen den A-Kreisligisten Hiltrup 3:0 (2:0). "Meine Mädels haben das gut gemacht", lobte Hiltrups Trainer Ralf Lütkemeyer seine Mannschaft. Das im Training geübte Verschieben hielt klar überlegene Gäste vom Tor fern. Besonders bitter war dann, dass ein Eigentor die Abwehrreihe knackte, Sabrina Bieschke traf den Ball unglücklich und lenkte ihn unhaltbar ins eigene Tor, als sie eine Flanke aus 25 Metern klären wollte (43.). Vier Minuten später legte Laura-Marie Glenzki nach, ihr Schuss aus 20 Metern überraschte die Torhüterin der Gastgeber, Lea Rüdiger. Danach stand die Mannschaft von Lütkemeyer defensiv wieder gut, offensiv ergaben sich aufgrund des "fehlenden Mutes im Aufbauspiel" nur wenige Chancen, erklärte der Hiltruper Coach. Konditionell waren die Gäste überlegen, was Lena Stegemann in der in der Schlussviertelstunde aus Sicht des Westfalenligisten nutzte, als sie den 3:0-Endstand herstellte.

Ersatzgeschwächtes Hohenholte chancenlos
Kreisligist GS Hohenholte unterlag Landesligist 1. FC Gievenbeck klar mit 0:5 (0:1). Die in der 57. Minute eingewechselte Tanja Möller schoss das schönste Tor in diesem Spiel. Acht Minuten nach ihrer Einwechslung knallte sie den Ball aus 22 Metern flach unten links ins Tor. Hohenholte musste viele Ausfälle beklagen, sodass der Klassenunterschied umso deutlicher wurde. FCG-Coach Thomas Kaltmeyer stellte heraus: " Der Gegner stand gut hinten drin, trotzdem waren wir vor dem Tor nicht konsequent genug." 23 Minuten dauerte es, bis Simone Westerhoff am ersten Pfosten zum 1:0 für die Gäste einschob, Madeleine Rehbinder hatte die Vorarbeit geleistet. Nach der Pause kamen die Gäste besser ins Spiel und Lisa Marie Eibl markierte die 2:0-Führung (55.). Abschließend stellten Julika Bollmann (82.) und Laura Bezhaer (86.) den Endstand her.