Krombacher-Pokal 2018/19

Brasilianischer Zauber am Häpper


Von Luca Adolph

(26.11.18) Gleich achtmal klingelte es im Kasten der Amelsbürener im Kreispokalspiel gegen den Landesligisten SV Herbern. Dabei hielt die Mannschaft aus der Kreisliga B in der ersten Hälfte durchaus ordentlich mit, setzte dem von Brasilianer Whitson eröffneten Schützenfest beim 0:8 (0:2) jedoch nichts entgegen.

"Von Whitson verlange ich auch, dass er in solchen Spielen den Unterschied macht", meinte Holger Möllers. Der Trainer des SV Herbern freute sich, dass sein Kreativspieler sich nach zwei torlosen Spielen in der Liga wieder Selbstvertrauen geholt hatte und war zudem happy, dass sein Team die Partie ernst genommen und es nicht übertrieben hatte mit der Schönspielerei.

Bereits in der elften Spielminute führte Whitson seine Herberer auf die Siegerstraße. Dem Amelsbürener Schlussmann Lukas Wünnemann war der Ball durch die Hände geflutscht, Whitson staubte lediglich ab und stellte auf 1:0.

Herbern vertagt frühe Entscheidung


Die Hausherren standen stets unter Druck und kamen kaum aus der eigenen Spielfeldhälfte heraus. Das flotte Kurzpassspiel des Landesligisten bereitete ihnen zudem Probleme. Profit schlug die Truppe allerdings aus der mangelnden Chancenverwertung des SV Herbern. Marcel Scholtysik setzte seinen Schuss an den Außenpfosten (9.) und auch Daniel Andres verpasste es, auf 2:0 zu stellen, als er den Torwart bereits geschlagen und das Leder dann übers Tor gesetzt hatte (42.).

Kurz vor der Pause erhielten die Gäste erneut einen Freistoß an der rechten Seite vorm Strafraum. Philipp Dubicki legte sich die Kugel zurecht und knallte sie links an der Mauer vorbei ins Tor (45.). Mauer und Schlussmann Wünnemann machten dabei keine gute Figur. "In der ersten Hälfte hätten wir vor dem Tor konsequenter agieren müssen", befand Möllers.

Whitsons Torfestival


Der Brasilianer Whitson tauchte direkt nach dem Wiederanpfiff vor Wünnemann auf und ließ mit seinem Tunnel-Tor zum 3:0 (46.) sämtliche Hoffnungen auf eine Amelsbürener Aufholjagd verpuffen. Nach dem frühen Tor in Hälfte zwei nahm das Schützenfest dann seinen Lauf. Auch der stark aus der Kabine zurückgekehrte Lukas Wünnemann konnte daran nichts verhindern, glänzte jedoch mit einigen Paraden.

Whitson komplettierte seinen Viererpack durch die Treffer zum zwischenzeitlichen 5:0 und 6:0 (53./65.). Scholtysik und Andres zeigten sich im zweiten Durchgang eiskalt und kamen doch noch zu ihren Toren (49./81.). Den Schlusspunkt markierte Mirco Kortendick mit seinem Tor zum verdienten 8:0-Endstand (90.)

„Weihnachtsfeier verdienen“


Imer Mohammed ließ seine große Chance auf den Ehrentreffer zum Ärgernis der Hausherren liegen (61.). „Die Mannschaft hat gut gekämpft und Spaß am Spiel gezeigt. Unser Fokus liegt aber ganz klar auf der Meisterschaft. Da wollen wir vor Weihnachten weiter Punkte einfahren, um uns die Feier auch zu verdienen“, fasste Heim-Trainer Thorsten Ehrensberger nach der Partie zusammen.

GW Amelsbüren – SV Herbern 0:8 (0:2)
1:0 Whitson Fereira (11.), 2:0 Dubicki (45.),
3:0 Whitson Fereira (46.), 4:0 Scholtysik (49.),
5:0 Whitson Fereira (53.), 6:0 Whitson Fereira (65.),
7:0 Andres (81.), 8:0 Kortendick (90.).