Kreismeisterschaftsendspiel

So jubelt ein Bezirksliga-Aufsteiger. Foto: Wacker Mecklenbeck

Wacker lässt Ostenfelde keine Chance


Von Mario Lacroix

(01.06.18) Das Duell der beiden A-Liga-Meister in Senden war ein ungleiches. Wacker Mecklenbecks zweite Mannschaft ließ am Donnerstag der in der Liga so starken Offensive des TSV Ostenfelde kein Raum zur Entfaltung und sicherte sich per 3:0 (1:0) den Aufstieg in die Bezirksliga. Der geschlagene Gegner kann nachziehen, müsste aber am Sonntag gegen SuS Ledgen (3. Mai) und eine Woche später gegen den VfB Schloß Holte oder Borussia Dröschede II gewinnen.

Vor zwei Jahren noch steckte Ostenfelde in der Verlängerung des Entscheidungsspiels eine unfassbar bittere 1:2-Niederlage gegen Borussia Münster ein. "Diesmal war die Mannschaft gefasster", sagte Frederik Kröger, damals wie heute Trainer des Teams. "Man muss einfach neidlos anerkennen, dass Wacker die bessere Mannschaft war."

Kathi Pels rief auch auf Kunstrasen ihr Können ab.

Frühe Führung

Die fairen Glückwünsche nimmt Wacker-Coach Volker Wortmann gerne an. Er war wie Kröger nicht gerade erfreut, dass die Frauen bei der Hitze auf einen Kunstrasen geschickt wurden. Wacker hielt dennoch in einer hohen Grundformation ein hohes Tempo und kam bereits nach drei Minuten zur Führung. Einen Kopfball von Kathrin Pels entschärfte TSV-Torfrau Isabell Kröger noch, Lena Eulering staubte dann ab. 

Eulering musste wie Alina Wortmann frühzeitig verletzt vom Platz, trotzdem behielt Mecklenbeck die Oberhand. Das lag vielleicht auch daran, dass die zentralen Stützen in Ostenfelde, Sophie Pahlenkemper und Marie Schmerling, in Senden fehlten. "Das hätte die Niederlage aber wohl auch nicht verhindert", meinte Kröger. "Wir haben offensiv nichts zustande gebracht."

Pels im Blickpunkt

"Wir haben sie müde gespielt und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht", analysierte Volker Wortmann. Ein guter Zeitpunkt für das 2:0 war die 54. Minute. Wibke Schleif tanzte drei Gegner aus und hob das Leder gekonnt über Isabell Kröger. Die Ostenfelder Abwehr versteifte sich in dieser Szene auf die ehemalige Westfalenliga-Stürmerin Pels, die nach einer Einzelaktion ihr persönliches Erfolgserlebnis zum 3:0 feierte (81.).

Pels, Fuhrmann, Eggert, Düking - Wacker hatte eine Reihe gestandener Spielerinnen auf der Platte und wird in dieser Besetzung kein Abstiegkandidat in der Bezirksliga sein. Davon ist zumindest Wortmann überzeugt: "Wir wollen alle Register ziehen. Die Bezirksliga muss noch nicht das Ende sein."

Wacker Mecklenbeck - TSV Ostenfelde     3:0 (1:0)
1:0 Eulering (3.), 2:0 Schleif (54.),
3:0 Pels (81.)