Henning gefällt's am Klatenberg - Telgte gefällt Henning

Von Andreas Teipel

(30.11.11) Pünktlich vor den beiden Spitzenspielen der SG Telgte in der Bezirksliga 9 verlängerte man die Zusammenarbeit mit ihrem Trainer Stefan Henning. "Für uns ist das ein logischer Schritt", sagte Sportleiter Michael Heske gegenüber heimspiel-online, der Zeitpunkt falle jedoch eher zufällig mit dem aktuellen Saisonverlauf zusammen, "aber wenn es hilft...". Hennig geht im nächsten Sommer also in seine dritte Saison in Telgte.

Wer hätte gedacht, dass diese Beziehung so lange halten würde. Vor zweieinhalb Jahren hatte Stefan Henning die SG Telgte in der Landesliga übernommen, hatte mit ihr eine erbärmliche Hinrunde mit nur vier Punkten hingelegt und stieg in die Bezirksliga ab. Auch dort stotterte der Motor zunächst noch erheblich. Doch Henning war nicht gekommen, um am Klatenberg seinen Job als schlichter Erfolgstrainer zu erledigen. Die Verpflichtung damals war erfolgt, weil die SG grundsätzlich ihre Strukturen in der Fußballabteilung ändern wollte - und Henning hatte ein Konzept, an das alle glaubten. Selbst in dieser schweren Zeit vor einem Jahr.

Inzwischen scheint jenes Konzept eine Blüte nach der anderen zu tragen. Die erste Mannschaft liegt nur einen Punkt hinterm Spitzenreiter aus Hilbeck, dem kommenden Gastgeber am Sonntag. So weit der Vordergrund. Dahinter aber ist ein Gebilde entstanden, dass die eigentlichen Mängel der letzten Jahr offenbar behoben hat: die leistungsbezogenen Junioren-Teams spielen unter der leitung qualifizierter Trainer und auch die zweite Mannschaft, die jüngst erst in eine echte U23 umgewandelt wurde, kratz an die Tür zur Bezirksliga.

Und die Ziele?

Es passt alles zusammen. Und warum sollte Henning auch gehen, wenn es anrollt? Er war auch geblieben, als der Karren im Dreck steckte. Und die Ziele? "Wir wollen in diesem Jahr bis zum Schluss um den Titel mitspielen", so Heske, "aber wir machen Erfolg nicht vom Tabellenplatz abhängig. Wir wollen hier was auf den Weg bringen."