VfL Wolbeck ohne Sollstärke chancenlos

(27.09.10) Wenn man nur zehn Spielerinnen zur Verfügung hat und bei den Gegnern anreist, ist das Ergebnis meist schon vorprogrammiert. So auch in dem Spiel der Eintracht Coesfeld II gegen VfL Wolbeck, dem reihenweise die Spielerinnen ausgefallen waren. Und so hieß es nach 90 Minuten 7:2 (1:0) für Coesfeld.

Die Gastgeberinnen hatten massenhaft Platz und nutzten die Räume, die sich auftaten. „Was will man machen, wenn man nur mit neun Feldspielerinnen plus Torfrau auf dem Platz steht. Da ist es klar, dass sich Lücken auftun.“, erklärte VfL-Coach Patrick Timmermann nach dem Schlusspfiff.

In Halbzeit eins war das Kräfteverhältnis jedoch noch relativ ausgeglichen. Wolbeck hielt gut gegen, hatte auch ein paar Chancen vorzuweisen. Doch letzten Endes reichte die Kraft nicht. Nach dem 1:0-Halbzeitstand für die Eintracht erhöhte der VfL den Druck noch mal zur zweiten Halbzeit hin und erzielte völlig verdient den Ausgleich durch Britta Chudaske (50.). Die Euphorie hielt jedoch nur kurze Zeit an, denn schon zehn Minuten später hatte die Eintracht auf 4:1 erhöht.

In der 67. Minute kam Wolbeck noch mal heran. Wieder schoss Chudaske aufs Tor, doch die Torfrau war auf dem Posten, ließ jedoch nur abprallen. Andrea Niehues war zur Stelle und brauchte den Ball einfach nur noch ins Tor zu schieben. In der Schlussphase drehte Coesfeld abermals auf, erhöhte auf 7:2. Timmermann lobte seine Mannschaft dennoch: „Auch wenn das Ergebnis vielleicht auch ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist, unverdient war der Sieg nicht. Und ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Das war eine gute Leistung.“

Eintracht Coesfeld II – VfL Wolbeck     7:2 (1:0)
1:0 Coesfeld (25.), 1:1 Chudaske (50.),
2:1 Coesfeld (55.), 3:1 Coesfeld (57.),
4:1 Coesfeld (59), 4:2 And. Niehues (67.),
5:2 Coesfeld (83.), 6:2 Coesfeld (85.),
7:2 Coesfeld (89.)