Bestes Auswärtsteam vor schwerem Heimspiel

(25.11.10) Kein anderes Team schaffte es so einen Aufstieg in der Tabelle hinzulegen wie die Frauen von Ems Westbevern. Standen sie zu Beginn noch auf Rang zwölf, sind sie nun nach 14 Spieltagen als engster Verfolger von Tabellenführer SV Drensteinfurt auf Platz zwei zu finden. Und ein Blick auf die Auswärtstabelle verrät, dass dort die Westbeveranerinnen an oberster Stelle stehen. Dies entspricht mehr als den Zielen der Emserinnen vor dem Saisonstart, sprach Trainer Jürgen Roreger da doch noch von den Plätzen drei bis sechs. Doch der zuletzt gute Lauf seiner Spielerinnen von neun Partien mit Punktausbeute, die nur von der 1:4-Niederlage gegen Drensteinfurt unterbrochen wurde, zeigt, dass noch mehr Potenzial in der Mannschaft steckt.

„Das große Problem bei uns ist, dass die Angst vor dem Erfolg und vor allem vor dem Aufstieg zu tief in den Knochen sitzt“, analysiert Roreger. Dabei sei alles so einfach, wenn man nur an sich und das Team glaubt. Ebenso wird schnell angefangen nachzudenken. „Wenn man nachdenkt auf dem Spielfeld, dann passieren auch die Fehler“, ist sich Roreger sicher. Doch mit guten Einzelspielerinnen, einer starken Offensive und einer Abwehr, die sich von Spiel zu Spiel mehr findet, wächst das Beverteam immer mehr zusammen. Auch die älteren Spielerinnen haben ihre Rollen gefunden, organisieren sie neben dem Spielfeld Mannschaftsfahrten oder –treffen, um die Gemeinschaft noch mehr zu stärken.

Richtungsweisend wird das Derby am kommenden Wochenende gegen den BSV Ostbevern sein. Zwar konnte noch nie ein Derby gewonnen werden, doch diesmal soll es anders sein. Dieser Sieg ist besonders wichtig, um die Mentalität der Spielerinnen zu stärken. Und das Rezept dafür weiß Roreger auch schon: „Einfach die Köpfe frei haben!“ Anstoß ist am Sonntag, den 28. November um 11 Uhr auf dem Sportplatz in Westbevern-Vadrup.