Westfalenliga

Dieser Beitrag wurde eingereicht von Bernhard Reinhold

Hauenhorst fehlt das Quäntchen Glück zum Glück

(Mit 1:2 (0:2) Toren verlor Germania Hauenhorst das Verfolgerduell der Frauen-Westfalenliga bei der Bundesligareserve des FSV Gütersloh 2009 und hängt damit erstmal auf Platz 4 hinter dem Spitzentrio fest. Allerdings haben die Germanenfrauen noch zwei Nachholspiele im Programm.

Als „unglückliche Niederlage“ bezeichnete Hauenhorst Trainer Ralf Spanier das Spiel im Sportzentrum Ost in Gütersloh. Beide Mannschaften zeigten auf dem schwer zu bespielenden Rasen aber, warum sie zu den Spitzenteams in der Liga gehören, Gütersloh brillierte in der ersten Hälfte, und in der zweiten Hälfte ließ dann Hauenhorst Ball und Gegner laufen, leider ohne das nötige Quäntchen Glück, was den vorher angestrebten Punktgewinn gesichert hätte.

Nach anfänglichem Abtasten kam Gütersloh in der 11. Minute zur ersten Chance. Nach einem Eckball kam eine Spielerin frei zum Kopfball, doch Torfrau Andrea Brümmer war auf dem Posten und hielt den Ball fest. Nur zwei Minuten später die erste Gelegenheit für Hauenhorst. Eine Rückgabe auf die Torfrau von Gütersloh, die den Ball nur mit einer Bogenlampe wegschießen konnte, landete bei Nicole Schampera, die aber zu überhastet abschloss und neben das Tor schoss. Danach war das Spiel fest in Gütersloher Hand. Immer wieder sorgten gerade die lang und diagonal geschlagenen Bälle für Gefahr in der Hauenhorster Defensive. In der 23. Minute war es einer dieser langen Bälle in den Rücken der Hauenhorster Abwehr, eine Spielerin konnte bis zur Außenlinie laufen und ihren Rückpass brauchte die Stürmerin zum 0:1 nur noch abstauben.

Die gleiche Szene nur fünf Minuten später. Ein langer Ball genau in den Lauf von Tanja Heidenreich, die nicht lange fackelte und aus 16 Metern unhaltbar zum 0:2 aus Hauenhorster Sicht einschoss. Gütersloh hatte das Spiel im Griff und erspielte sich noch einige weitere Chancen, allerdings ohne Erfolg. Und so ging es auch in die Halbzeit.

Hauenhorsts Trainer Ralf Spanier reagierte in der Pause und brachte mit Sarah Schillinger und Kim Borgmann zwei neue Kräfte. Und so sahen die Zuschauer in der zweiten Halbzeit quasi genau das gleiche Spiel, nur waren es diesmal die Hauenhorsterinnen die das Spiel machten. Engagiert und entschlossen gingen die Germanenfrauen zur Sache und erspielten sich auch einige Torchancen. Der Anschlusstreffer für Hauenhorst fiel bereits kurz nach der Halbzeit. In der 53. Minute war es Melanie Reinhold, die mit einem „Zuckerpass“ Romina Burgheim bediente, die alleine auf das Gütersloher Tor zulief und das 1:2 erzielte.

Hauenhorst war nun hellwach und ließ Gütersloh kaum noch aus der eigenen Hälfte kommen. In der 60. Minute setzte sich Burgheim über Außen durch, doch ihren Rückpass konnte Corinne Holtgräve nicht verwerten. In der 65. Minute kam nach einem Eckball wieder Holtgräve an den Ball und ihr verunglückter Schuss landete direkt vor die Füße von Melanie Reinhold, die aber wohl selber so überrascht war, das sie den Ball aus 5 Metern über das Tor schoss. Und wieder nur ein paar Minuten später war es wiederum Reinhold die aus 20 Metern abzog, doch ihr Schuss ging knapp über das Tor. Die einzige Chance für Gütersloh im zweiten Durchgang gab es in der 77. Minute. Nach einem Freistoß köpfte eine Spielerin den Ball knapp neben das Tor. Den Schlusspunkt setzte dann Germania Hauenhorst. Romina Burgheim setzte sich gegen zwei Gegenspielerinnen im Strafraum durch, doch statt den Ball zurück zu passen versuchte sie es selber und scheiterte an der Gütersloher Torfrau. Und so blieb es bei 1:2 Niederlage für Hauenhorst, die Trainer Spanier aber nicht „als so schlimm“ ansieht: „Beide Mannschaften haben je eine Halbzeit dominiert, wir aber leider ein Tor zu wenig geschossen und somit hat Gütersloh auch verdient gewonnen. Wir können auf Grund der zweiten Hälfte aber mit gutem Selbstbewusstsein nächste Woche zum Tabellenzweiten nach Finnentrop fahren.“

FC Gütersloh II - Germania Hauenhorst     2:1 (2:0)
1:0 Gütersloh (23.), 2:0 Gütersloh (28.)
2:1 Burgheim (53.)