Westfalenliga

"Romina die Wilde" ist nicht zu stoppen

(03.10.10) Wehe, wenn sie losgelassen. Romina Burgheim ist ein Wirbelwind, das ist weithin bekannt. Wer der Hauenhorsterin zu viel Platz lässt, hat ein Problem. Dem BSV Fortuna Münster gelang es nicht, im Auswärtsspiel diese Personalie zu klären, sodass der 8:1 (3:1)-Sieg schon nach elf Minuten eingeleitet war. Burgheim schoss in dieser Zeit die ersten beiden Treffer. "Romina - zusammen mit Germanias Kim Borgmann - machten allein schon den Unterschied", analysierte BSV-Trainer Ralf Laukötter nach dem Schlusspfiff.

Die Höhe des Sieges ließ Hauenhorsts Trainer Ralf Spanier jedoch nicht über einige Mängel hinwegsehen: "Die Einstellung stimmte zwar, und wie haben auch zielstrebig nach vorne gespielt, aber der Gegner hat es auch zugelassen. Wir können noch deutlich besser spielen." Einmal mehr hatte die dünne Personaldecke der Fortuna den Handlungsspielraum erheblich eingegrenzt. Es fehlten Laura Glenzki, Natalie Rapphold und Andrea Heester - alle aus privaten Gründen. Bis eine Stunde vor Anpfiff bestand der Kader sogar nur aus zehn Spielerinnen. Christin Roring war dann noch kurzfristig eingesprungen.

Der Spielverlauf stand wenn überhaupt in der ersten Hälfte auf der Kippe. Denn schon bevor Natascha Borghoff das 1:3 erzielte, forderte Fortuna einmal einen Strafstoß und einmal einen indirekten Freistoß wegen eines vermeintlichen Rückpasses zur Torhüterin. "Vielleicht hätte das noch mal einen Schub im Team gegeben", störte Laukötter, dass der Pfiff des Schiedsrichters beide Male ausblieb.

Germania Hauenhorst - BSV Fortuna Münster     8:1 (3:1)
1:0 Burgheim (4.), 2:0 Burgheim (12.),
3:0 Sriskandarajah (25.), 3:1 Borghoff (29.),
4:1 Reinhold (50.), 5:1 Borgmann (55.),
6:1 Obermeit (69./FE), 7:1 Reinhold (75.),
8:1 Dirkmann (82.)