Ostbevern nach Stotter-Start souverän


Von Robert Wojtasik

(05.12.11) Vielleicht war es ja die gut zweieinhalbstündige Busfahrt, die den Spielerinnen des BSV Ostbevern in der Anfangsphase der Partie beim FC Finnentrop in Knochen und Köpfen steckte. Schwerfällig in ihren Bewegungen und schlecht organisiert begannen die Gäste. Bis Stefanie Heidfeld gleich die erste Möglichkeit zum Tor des Tages nutzte. Danach fand der BSV seinen Rhythmus und brachte das 1:0 (1:0) souverän über die Zeit.

Flanke Kathrin Scharmann aus dem Halbfeld, Brustannahme Heidfeld, Volleyschuss - 1:0 (35.). Der einzige Treffer des Tages konnte sich sehen lassen. Auch den FC Finnentrop muss das Tor beeindruckt haben, taumelte er doch im Anschluss "wie ein angeschlagener Boxer" (BSV-Coach Frank Schlichter). Ostbevern allerdings versäumte es, den KO-Treffer zu setzen: Sarah Fipke, Chiara Dießelberg und Scharmann scheiterten mit ihren Versuchen noch vor dem Pausenpfiff.

Keine Spur von Mauertaktik

Im zweiten Durchgang war der BSV darauf bedacht, den FCF vom eigenen Tor fernzuhalten. Von reiner Mauertaktik aber keine Spur. "Das ist auch gar nicht unser Spiel", meinte Schlichter, "dafür haben wir zu viel Qualität." Vielmehr sorgten die Gäste dafür, dass sich das Spielgeschehen auf die Außenbahnen verlagerte, wodurch die kreativen Spielerinnen im zentralen Mittelfeld des FCF weitgehend aus dem Spiel genommen wurden. Finnentrop schlug vermehrt lange Bälle, Ostbevern war in den Zweikämpfen präsenter und versuchte im Gegenzug etwas Spielkultur in die Partie zu bringen.

Eigene Möglichkeiten hatte der BSV in Hälfte zwei durch Alexandra Füchtenbusch, Scharmann und Fipke. Zumeist aus der zweiten Reihe. "Da fehlte teilweise das Zielwasser", sagte Schlichter, der am Ende mit dem knappen Erfolg zufrieden war.  

FC Finnentrop - BSV Ostbevern     0:1 (0:1)

0:1 Heidfeld (35.)