Kinderhauser T-Frage beantwortet: Kruth macht's

 

(03.02.10) Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Die alte Frage von Goethe stellten sich auch die Verantwortlichen von Westfalia Kinderhaus im Zuge der Trainersuche für die neue Saison. Nun ist die Nachfolge von Olaf Buschkötter geklärt: Carsten Kruth, bisher Sportlicher Leiter der Westfalia, übernimmt den Platz auf der Trainerbank des Tabellenvierten. Den „Felix Magath von Kinderhaus“, also beide Ämter in Personalunion, will Kruth aber nicht geben.


Der 37-Jährige übernahm die Sportliche Leitung am Wangeroogeweg zu Beginn der laufenden Saison und befand sich, seit Buschkötter seinen Abgang bekannt gab, auf Trainersuche. Diese gestaltete sich aber nicht ganz einfach, sodass plötzlich Abteilungsleiter Wolfgang Welling und der 2. Vorsitzende, Ingo Hennemann, an Kruth herantraten und ihm das Amt anboten. „Ich war ziemlich überrascht und musste mir das erstmal ein paar Tage durch den Kopf gehen lassen“, erklärt Kruth. Doch offenbar sprach nicht viel dagegen. „Ich komme gut mit der Mannschaft zurecht und habe festgestellt, dass es mir doch mehr Spaß macht, ganz nah dran zu sein.“


Wichtigste Aufgabe: Kaderplanung


Auch Welling ist überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben. „Kruthis größte Qualität ist sicher seine Erfahrung, erhat hoch gespielt und verfügt über viel Sachverstand. Außerdem kennt er den Verein gut und hat bewiesen, dass er in der Lage ist, Verantwortung zu tragen.“ Die Posten des Co- und Torwarttrainers sollen ebenfalls neu besetzt werden – auch wenn Kruth ja selbst noch bis Ende letzter Saison als Keeper aktiv war. Als Trainer verfügt er über Erfahrung im Juniorenbereich, zudem sprang er bei seinem Heimatklub BW Ottmarsbocholt (Kreisliga A) für ein halbes Jahr als Interimstrainer ein.


Wichtigste Aufgabe wird es für Kruth nun aber sein, den Kader für die neue Saison zusammenzustellen. Zusagen hat er bereits von Christian Dan, Sören Marheineke, Tobias Lück, Gerrit Göcking, Michael Lammerding und Philipp Rütter, der ja erst im Winter von Greven 09 nach Kinderhaus wechselte. „Einige wollten erst mal abwarten, wer neuer Trainer wird, andere möchten wechseln und noch mal in höheren Ligen angreifen“, so Kruth.

 

 

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