Vorschau auf den 30. Spieltag: Fünfmal Spannung

(28.05.10) In drei Partien des letzten Spieltags geht’s um nichts mehr, die übrigen fünf leben umso mehr von der Spannung, die noch im Rennen um die Meisterschaft und den Klassenerhalt steckt.

An der Tabellenspitze schaut zunächst mal alles an die Hohe Geist nach Albachten. Dort empfängt die heimische Concordia als zweitbeste Rückrundenmannschaft die beste: Tabellenführer SW Havixbeck. Das Team von Trainer Oswald Semlits will den letzten Schritt und damit einen Traum wahr machen. Nur die allerwenigsten hatten SWH vor der Saison auf dem Zettel für den Titel, der nun durch einen Dreier perfekt wäre. „Aber Albachten ist eine hohe Hausnummer“, warnt Semlits. „Die haben eine ordentliche Mannschaft und sind nicht nur auf ihren Top-Stürmer zu reduzieren.“ Doch eben dieser, Rabah Benabdessalem (34 Tore), hat so einige im Alleingang schachmatt gesetzt. Die Schwarz-Weißen halten mit der besten Defensive der Liga (23 Gegentore) und enormer mannschaftlicher Geschlossenheit dagegen.

Die Havixbecker Verfolger aus Roxel und Kinderhaus haben bereits ihre Angebote bei Albachtens Spielertrainer Simo Sroub eingereicht, damit dessen Truppe noch einmal alles gibt. „Aber wir haben intern noch genügend Anreize“, versichert Sroub, dass sein Team sich so oder so voll reinhängen wird. Zum Beispiel würde bei einem Sieg, mit dem Albachten die 60-Punkte-Marke knacken würde, eine Prämie vom Verein herausspringen.

Die Reserve des BSV Roxel liegt zwei Punkte hinter SWH, muss also neben der Hoffnung auf Concordia selbst bei Germania Mauritz gewinnen. „Und das wird schwer genug“, warnt BSV-Trainer Thomas Schechtel. „Germania ist eine spiel- und heimstarke Mannschaft, die uns auf Augenhöhe begegnen kann.“ Vergangene Woche, als Mauritz ein 3:1 in Schapdetten noch hergab und 3:4 verlor, bestätigte sich Schechtels Eindruck allerdings nicht. Dem BSV würden ein Sieg und ein gleichzeitiges Remis in Albachten für ein Entscheidungsspiel gegen die Habichte genügen. Verlieren diese, ist der BSV Meister.

Hoffen auf Entscheidungsspiele

Hinten an steht Westfalia Kinderhaus. Die Elf von Trainer Olaf Buschkötter muss auf Ausrutscher von Havixbeck und Roxel hoffen, dazu selbst bei BW Greven gewinnen. „Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben“, so Buschkötter, der vermutlich zum letzten Mal an der Kinderhauser Seitenlinie stehen wird. Verhindern könnte das nur der Fall, dass Havixbeck verliert und Roxel nicht gewinnt. Dann stünde die Westfalia in einem Entscheidungsspiel gegen SWH.

Ein solches erhofft sich auch die Reserve des TuS Altenberge noch, um den Abstieg zu vermeiden. Dieser Fall tritt dann ein, wenn der TuS beim SC Greven 09 gewinnt und parallel Fortuna Schapdetten (drei Punkte vor) bei GW Amelsbüren verliert. Doch die Schapdettener zogen sich an den vergangenen beiden Spieltagen selbst am Schopf au dem Sumpf, indem sie zwei Dreier am Stück einfuhren. So genügt also ein Punkt. „Den brauchen wir auch“, so Trainer Christian Welling, der nicht mit Unterstützung aus Greven rechnet (09 verlor zuletzt 0:6 bei Schlusslicht Gelmer II).

Um nichts mehr geht es in den Partien 1. FC Gievenbeck II gegen Wacker Mecklenbeck II, GS Hohenholte gegen Gelmer II und ESV Münster gegen Münster 08 II, die bereits am Donnerstag spielten.

 

 

 

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