Sönmez’ persönliche Genugtuung

(10.10.10) Für seinen Spielmacher Ahmet Sönmez freute sich Grevens Trainer Roland Jungfermann am meisten. Ihm gelangen beide Treffer gegen den BSV Roxel II, den Angstgegner der letzten zwei Jahre. „Er war bei allen Spielen dabei, deshalb gönne ich es ihm besonders“, so Jungfermann. Der Treffer zum 2:1 fiel allerdings zu einem äußerst glücklichen Zeitpunkt in der fünften Minute der Nachspielzeit. „Ein Unentschieden wäre das korrekte Ergebnis gewesen“, fand nicht nur Roxel-Coach Thomas Schechtel.

Seine Elf agierte im ersten Durchgang bewusst defensiv, wollte Nullneun kommen lassen und kontern. Die Gastgeber hatten daher spielerisches Übergewicht, dicke Chancen sprangen  allerdings zunächst nicht heraus. Mit dem Wiederanpfiff nahm die Partie dann aber Fahrt auf. In der 49. Minute ging BSV-Libero 09-Stürmer Patrick Fechtel zu forsch im Strafraum an – Sönmez ließ sich vom Punkt nicht zweimal bitten.

Doch statt Greven Sicherheit zu geben, brachte das Tor Roxel wieder in die Spur. Die Gastgeber waren verunsichert, nahmen die Zweikämpfe nicht mehr so gut an. Doch der BSV vergab gute Chancen durch Wendelin Kemper, Sven Kortwinkel oder Philipp Wendt. Der Ausgleich gelang schließlich Kortwinkel in der 79. Minute. „Danach wollten wir die drei Punkte mitnehmen“, sah BSV-Coach Thomas Schechtel sein Team weiter anrennen. Doch der Platzverweis gegen Julius Haberecht (90.) wegen Schiedsrichterbeleidigung leitete eine chancenreiche Schlussphase für Nullneun ein. Nachdem Niklaas Houghton und Michael Averweg dicke Chancen ausgelassen hatten, sorgte Sönmez für den späten Jubel.

SC Greven 09 – BSV Roxel II     2:1 (0:0)
1:0 Sönmez (49./FE), 1:1 Kortwinkel (79.),
2:1 Sönmez (90+5)