Wenzel zurück bei den Sportis, Müller neuer Coach

Von Sascha Keirat

(18.01.12) Auch die SF Münster waren in der Winterpause nicht tatenlos. Zum einen ist Günther Wenzel, kurz vor Saisonstart als Trainer zurückgetreten, wieder im Boot – diesmal aber als Sportlicher Leiter. Unterstützt wird er hierbei von seinem langjährigen Weggefährten Peter Bekmanis. Zum anderen ist mit Marco Müller ein neuer Coach gefunden, der heute Abend seine erste Einheit beim Tabellenletzten leitet. Ihm zur Seite stehen wird Torsten Ehrensberger als Co-Trainer. 

Kurz vor dem Saisonstart hatte Wenzel sein Traineramt aus Zeitgründen zur Verfügung gestellt. „Ich bin beruflich immer noch sehr eingespannt, werde dem Verein jetzt aber in beratender Funktion helfen und probieren, ein paar Spieler zu holen. Der Aufwand ist nicht so groß wie der als Trainer“, erklärte Wenzel. Durch sein Engagemenet sollen der 1. Vorsitzende Sascha Zaminczek, zuletzt auch als Trainer tätig, und Dieter Schlotmann in Sachen Organisation entlastet werden. 

Wenzel vermeldete bereits erste Zugänge: Von Centro Español kommt Artur Danneker, von der SG Dyckburg Rüdiger Gruschka. Zudem wollen Ingo und Matthias Röwekamp, die schon bei den Stadtmeisterschaften wieder dabei waren, „in der Rückrunde wieder Vollgas geben - genau wie alle anderen Spieler auch“, wie Wenzel sagt.

Müller: "Möglichst schnell fit werden"

Das erwartet Neu-Coach Müller von allen Spielern. „Eine Chance auf den Klassenerhalt haben wir nur, wenn alle mitziehen und möglichst schnell fit werden“, sagt Müller. Der 34-jährige A-Lizenz-Inhaber, zuletzt bis Juli 2009 bei der U19 der Warendorfer SU tätig, arbeitete derzeit als Spielerbeobachter und in Fußballcamps und sucht jetzt eine neue Herausforderung. „Klar ist das eine schwierige Aufgabe, aber wenn alle dieselbe Einstellung mitbringen wie ich, ist einiges möglich.“ 

Wie Müller ist auch Co-Trainer Ehrensberger kein Unbekannter in Münsters Fußball. Er trainierte bis 2007 die Reserve von Borussia Münster. Die Trainingseinheiten werden übrigens ausschließlich unter freiem Himmel stattfinden. Müller: „Ich halte nicht viel von der Halle, denn da können wir die acht Punkte zum rettenden Ufer nicht aufholen.“