Fortunen-Coach bleibt Optimist

(02.11.10) Es scheint so, als ob nichts die Laune von Michael Gausepohl trüben kann. Doch sportlich läuft es bei seinem Team, Fortuna Schapdetten, alles andere als rosig. Schon acht Niederlagen hat der A1-Absteiger bisher zu verzeichnen. Vom der angestrebten Mindestplatzierung, Rang fünf, ist die Truppe derzeit meilenweit (11 Punkte) entfernt.

„Da ist doch noch alles drin“, sagte Gausepohl auch nach der jüngsten Niederlage gegen das bisherige Kellerkind SW Havixbeck II. „Eigentlich sieht das auf dem Feld alles sehr gut aus.“ Eigentlich. Denn die bisherigen Resultate sprechen klar gegen die Fortuna. Mit bisher zwölf Punkten hat die Elf nur ein Polster von drei Punkten auf den ersten Abstiegsrang. Zwar gilt diese Tatsache, im eng gefächerten unteren Tabellendrittel, auch für den Zehnten, Concordia Albachten, den Ansprüchen Schapdettens kann diese Ausbeute jedoch bei weitem nicht genügen.

Kämpferische Augenhöhe

„Wir spielen gut. Können das aber noch nicht in Punkte ummünzen“, erklärt Gausepohl die Misere. Die großen Abstimmungsprobleme zwischen den Mannschaftsteilen, die der Trainer nach den ersten drei Saisonniederlagen ausmachte, seien nun vollkommen abgestellt. Bei den Niederlagen gegen Nullfünf, Gimbte und Havixbeck II sei man mindestens gleichwertig gewesen. Eine Auffassung, die die drei siegreichen Trainerkollegen nach den jeweiligen Spielen so aber nicht bestätigten. Zwar attestierte jeder den Schapdettenern eine kämpferisch gute Leistung, doch spielerisch käme von den Fortunen nur wenig.

Zumindest im Sturm läuft einiges zusammen: Frank Held, Marco Leusing und Thorsten Henrich machen dort ihre Sache gut. Mit 33 Gegentreffern stellt Schapdetten jedoch die zweitschlechteste Abwehr der Liga. Nicht selten lässt sich die Gausepohl-Elf klassisch auskontern. „Das kann ja nicht ewig so weiter gehen. Irgendwann verwandelt sich Pech in Glück“, ist Gausepohl dennoch unbeirrt optimistisch. „Bange ist mir überhaupt nicht. Auch die Stimmung im Team ist durchweg positiv.“ Bleibt die Frage, wie lange das, bei dieser mageren Ausbeute, noch anhält.