Der 12. Spieltag: Kaum Bewegung in der Tabelle

(02.11.10) Den Top-Fünf der Tabelle war am 12. Spieltag nicht beizukommen. Alle überzeugten und trugen teils deutliche Siege davon. Während die Spitze marschiert, schiebt sich die zweite Hälfte des Klassements immer enger zusammen. Die einzige Konstante ist weiterhin die Reserve vom TuS Saxonia Münster, die seit dem vierten Spieltag die Rote Laterne inne hat.

Denn auch beim aktuell Dritten, FC Münster 05, gab es für die Truppe von Trainer Frank Gattung nur wenig zu bestellen. Mit 1:7 (0:3) gingen die Saxonen erneut baden und haben nun 54 Gegentreffer auf dem Konto. Im Schnitt muss die Elf 4,5 Bälle pro Spiel aus dem eigenen Netz holen. „Wir haben uns dem Gegner nie angepasst und unser Spiel durchgezogen“, freute sich indes Nullfünf-Coach Ali Soltani. In seiner Truppe glänzten vor allem Soulaimane Jassab und erneut der 1. Vorsitzende Jonas Heeke, die jeweils einen Doppelpack schnürten.

Ähnlich souverän erledigte BW Aasee die Partie gegen Wacker Mecklenbeck III. Doch hatte die Truppe um BWA-Coach Olaf Buschkötter erheblich mehr Widerstand zu überwinden. Denn Wacker spielte in den ersten 30 Minuten mindestens auf Augenhöhe. Doch spätestens nach dem 3:0 durch Daniel Strothmann (64.) waren die Kräfte der Wackeraner weitestgehend versiegt. „Das ist halt der Unterschied zwischen einer Ersten und Dritten“, weiß Rowald, der mit der Leistung seiner Truppe, trotz der zu deutlich ausgefallenen 0:5 (0:1)-Niederlage, sehr zufrieden war. „Ein starker Gegner. Und ein guter Auftakt für die wichtigen Partien“, denkt Buschkötter an die Topspiele gegen Gievenbeck III (04.11.) und Gimbte (07.11).

Für die Topspiele gewappnet

Doch auch die kommenden Gegner zeigten sich gut gerüstet: Gievenbeck holte beim TuS Altenberge III einen ungefährdeten 4:1 (3:0)-Erfolg. Dabei war die Begegnung nach dem schnellen Doppelpack von Benedikt Huhn und einem weiteren Treffer von Christoph Clement schon nach einer Viertelstunde gelaufen. „Nach dem Rückstand gingen die Köpfe schon wieder runter, die Verunsicherung war wieder deutlich zu spüren“, schildert TuS-Trainer Andreas Schlüter die Anfangsphase. Dessen Team war mit dem Endstand sogar noch gut bedient. Denn kurz nach dem Wechsel entwischte der Ball durch ein Loch im Tornetz. „Ein klares Tor“, gesteht Schlüter. Wenige Minuten später klatschte das Leder hinter die TuS-Torlinie, der Schiri sah dies jedoch nicht. Gut für den FC, dass die Entscheidung schon längst gefallen war.

BG Gimbte war zum Derby in Sprakel geladen. Dort konzentrierte sich der Gastgeber weitestgehend auf die Zerstörung des BGG-Spiels. „Einsatz und Wille waren diesmal wieder in Ordnung“, so SCS-Trainer Stefan Kloer, der vor dem Derby auch nichts anderes erwartet hatte. Dennoch waren die Gäste überlegen. Doch erst der Treffer von Thomas Wenning (75.) erlöste die Elf von BGG-Trainer Carsten Spielmann. Der fand den 1:0 (0:0)-Endstand „viel zu knapp“.

Nicht brilliert, aber gewonnen

Für Westfalia Kinderhaus II ging die Reise auf den überfluteten Rasenplatz des SC Gremmendorf II. Dort beobachtete Heimtrainer Farshad Sarrafyar ein schlechtes Spiel seiner Elf. Kinderhaus brillierte zwar auch nicht, ging aber als hochverdienter 3:1 (2:0)-Sieger vom Platz.

Völlig verdient fielen im Spiel vom ESV Münster II und der Reserve von Concordia Albachten keine Tore. Auch hier war der heimische Rasen seifig, Chancen ergaben sich kaum. „Wir stehen gut. Aber in der Offensive hakt es gerade sehr“, analysiert ESV-Trainer Klaus Petrasch. Für die Gäste waren Julian Rehne, Eduart Hörner und Florian Bussmann dem Tor am nächsten. Richtig gefährlich wurde es aber auch bei ihren Szenen nicht, weshalb Trainer Alex Lenfers findet, dass „das Unentschieden so in Ordnung geht“.

Post mit zweitem Sieg in Serie

Etwas Luft im Abstiegskampf konnten sich Post II und Havixbeck II verschaffen. Post gelang beim SC Münster 08 III der zweite Sieg in Serie. Nachdem der Gegner die erste Hälfte bestimmte, drehte die Elf um Post-Trainer Andreas Bieling nach dem Seitenwechsel auf und siegte darum verdient mit 2:0 (0:0).

Bei SWH machte sich bei Fortuna Schapdetten die Rückkehr einiger Verletzter deutlich bemerkbar: Vor allem der wiedergenesene Jan Honerkamp drückte dem Spiel seinen Stempel auf: Er bereitete die ersten beiden Treffer vor und markierte die Bude zum 3:1 (1:1)-Endstand mit dem eigenen Stiefel.