Der 20. Spieltag: Schapdetten nicht zu stoppen


(01.03.11) Mächtig unter die Räder kam die Reserve von Westfalia Kinderhaus beim Gastspiel in Schapdetten. Ansonsten war es nicht der Spieltag der großen Überraschungen. Die Spitzenteams setzten sich teilweise mit Kantersiegen durch und von den Kellerkindern konnte nur der SC Sprakel punkten.

Die Fortuna aus Schapdetten ist das Team der Stunde. Mit 6:1 überrannte es an diesem Spieltag sogar die starken Kinderhauser. Thorsten Heinrich traf dabei vierfach für seine Fortuna. Coach Michael Gausepohl war natürlich extrem zufrieden mit seinem Team: „Es ist erfolgreich gelaufen. Zurzeit sieht es top aus.“ Steven Paton, Trainer der Kinderhauser, indes war vor allem mit der Zweikampfbilanz seiner Mannschaft unzufrieden. Nun müsse das Team lernen, dass man gegen so einen kampfstarken Gegner nicht nur über das Spielerische kommen kann.

Die anderen Spitzenteams gaben sich dagegen keine Blöße: Aasee gewann sein Heimspiel mit 7:0 gegen SW Havixbeck II und Münster 05 überzeugte beim 8:1 über Post SV II. Nun freuen sich beide Mannschaften auf das direkte Duell der beiden Titelaspiranten. Olaf Buschkötter, Coach am Aasee, „mag solche Spiele ohnehin lieber als Kantersiege“. Auch Ali Soltani freut sich auf ein schönes Spiel: „Das wird der Tag der Entscheidung“.

Die Trainer der unterlegenden Teams waren sich einig, dass man die Punkte nicht unbedingt bei Spitzenteams auf Kunstrasen holen muss. Dennoch müsse man sich besser verkaufen und nicht sieben Stück einfangen, so Tobias Terschluse, Trainer bei SW Havixbeck II. Andreas Bieling, Coach am Kanal bei Post SV II, sah „15 ganz gute Minuten. Danach sind die Dämme gebrochen.“

Bewegung im Tabellenkeller 

Nach einer langen Durststrecke gelang dem SC Sprakel ein Befreiungsschlag. Seit September 2010 hatten die Mannen von Trainer Stefan Kloer kein Pflichtspiel mehr gewonnen. Nun besiegte man einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, TuS Altenberge III, mit 3:1. Kloer war vor allem mit den drei Punkten und der kämpferischen Leistung seines Teams zufrieden. Sein Gegenüber Andreas Schlüter sprach von „selbstreingelegten Toren“. Vorne fehlte beim Gast die Durchschlagskraft und wenn sie mal durchkamen, reagierte Sprakels Schlussmann Dirk Beinlich prächtig. Somit schossen Björn Dietrich, Matthias Lewalski und Amadeus Heinemann den Dreier für den SCS raus.

Auch der SC Gremmendorf II konnte die Abstiegszone ein wenig von sich wegschieben. Mit 5:1 besiegten sie das Schlusslicht Saxonia II am Ende verdient. Die Tore schossen sie allesamt im zweiten Durchgang heraus. „Ich bin mit dem Spiel sehr zufrieden“, so Gremmendorfs Trainer Faryshad Sarrafyar. Für die Saxonen wird es nun immer enger. Elf Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer bereits.

Auf dem zweiten Abstiegsplatz befindet sich nun Concordia Albachten II. Sie verloren auch ihr drittes Spiel im Jahr 2011 mit einem Tor Unterschied. 2:3 hieß es am Ende gegen den 1. FC Gievenbeck III. Das Spiel war ein zweigeteiltes. In den ersten knapp 70 Minuten war der Gast das klar bessere Team und ging durch Tore von Benedikt Huhn, Alexander Esseling und Phlipp Schockenhoff verdient mit 3:0 in Front. Mit dem 1:3 durch Julian Rehne kippte die Partie jedoch zu Gunsten von Albachten II. Rehne verkürzte sogar noch auf 2:3. „Die große Möglichkeit zum Ausgleich haben wir dann leider nicht mehr genutzt“, so Albachten-Coach Alex Lenfers.