Motto: Nerven beruhigen

 

(07.05.10) Der Nachholspieltag unter der Woche brachte noch einmal Schwung in die Tabelle.  Auffällig, dass besonders die Sorgenkinder der Liga erfolgreich abschnitten. Zwar ist A-Liga-Absteiger GW Albersloh schon einige Zeit endgültig gerettet, doch die Leistungen der Elf von Willi Kofoet schwankten auch zuletzt noch bedenklich. Immerhin: Mit dem 4:0-Erfolg über Absteiger SC Müssingen fuhr Albersloh einen ganz beruhigenden Sieg ein. Lukas Hermann markierte zwei Treffer (62./80.). Müssingen zeigte sich trotz des feststehenden Abstiegs als „ein anständiger Gegner“ (Kofoet) und hätte bei besserer Chancenverwertung auch selbst zu Toren kommen können.

 

Balsam für die Seele waren auch die Siege zweier anderer Krisenteams der Liga. Der SV Rinkerode musste schon vor vielen Wochen die Hoffnung begraben, mit der jungen Mannschaft in diesem Jahr um den Aufstieg mitzuspielen. Seitdem dies feststeht, spielt die Elf von Trainer Carsten Winkler aber wesentlich befreiter auf. Der 6:1-Erfolg gegen die SG Sendenhorst III brachte zudem die Erkenntnis, dass auch Rinkerode endlich einmal seine Torchancen in Treffer ummünzen kann. Da gleichzeitig Tabellennachbar SG Telgte II überraschend mit 1:2 bei BW Aasee II verlor, rückte der SV Rinkerode wieder auf Platz vier vor.

 

Verdrängt wurde der starke Aufsteiger SC Hoetmar II, dessen Leistung im Vergleich zum allgegenwärtigen TSV Ostenfelde zu wenig gewürdigt wird. Die Mannschaft von Rudi Dorgeist träumt noch von Platz vier und muss diesen Wunsch auch nach der 1:3-Niederlage in Freckenhorst nicht begraben. Das Spiel ging allerdings zu recht an den TuS, der viel zu behäbige Gäste in der ersten Halbzeit streckenweise sogar vorführte. „Ich hatte teilweise den Eindruck, meine Jungs sind im Training und nicht bei einem Ligaspiel“, ärgerte sich Dorgeist über die zu lasche Einstellung seines Teams. Nils Heydasch erzielte eine Viertelstunde vor Schluss immerhin noch den Ehrentreffer für den SC Hoetmar.

 

Vollends die Nerven zu beruhigen, das schaffte auch die Reserve von BW Beelen. Der satte 5:1-Erfolg über den SC Gremmendorf II, der sechste Sieg in den letzten sieben Spielen, bedeutet die endgültige Rettung für Beelen. Noch vor einigen Wochen stand die Steppler-Elf noch mit dem Rücken zur Wand, legte dann aber eine klasse Serie hin und profitierte dabei auch vom Einbau von Ismail Seyrekbarkan in die Mannschaft, der das Vertrauen mit Toren rechtfertigte und auch gegen Gremmendorf einmal traf. Die weiteren Tore erzielten Imanuel Raban, Thorsten Lotz, Matthias Neukötter und Marcel Lüffe.

 

Spannend bleibt es weiterhin an der Tabellenspitze. Ostenfelde gelang nur ein 2;2-Remis in Alverskirchen, ein Punkt, der nach der gleichzeitigen knappen 0:1-Niederlage des FC Greffen beim VfL Sassenberg II allerdings noch Gold wert sein kann. Tabellenführer VfL Wolbeck II hat sich eine tolle Ausgangslage geschaffen. Mit dem 4:0-Erfolg über den SV Drensteinfurt II, den Robin Springub (2./19.), Julian Linden (37.) und Sven Möllmann per verwandeltem Foulelfmeter (72.) herausschossen, kann sich Wolbeck am Sonntag mit einem Heimsieg gegen den TSV Ostenfelde zum Meister und Aufsteiger in die A-Liga krönen. 

 

 

 

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