Rinkerode "im grünen Bereich"

(05.10.10) Mit seiner jungen Truppe will Carsten Winkler, Trainer vom SV Rinkerode, auch in dieser Saison ein Wörtchen an der Tabellenspitze mitreden. Bisher sieht es auch so aus, als ob dieses Vorhaben gelingen würde. Da ist es auch kein Beinbruch, dass der SV nach vier Siegen in Serie nun bei der SG Telgte II stolperte (0:1).

„Solche Tage gibt es halt mal“, nimmt Winkler die Niederlage in Kauf. „Bei so einer jungen Mannschaft sind Schwankungen einprogrammiert.“ Nach vier guten Auftritten, bei denen man die Gegner mit mindestens zwei Toren Unterschied bezwang, verfiel die Truppe nun wieder in alte Strickmuster. Das gut funktionierende schnelle Spiel in Tiefe kam durch einen lethargischen Auftritt nicht zustande.

Schnelles Umschalten

Das war in den Partien zuvor anders: Aus einem kompakten 4-2-3-1 oder 4-4-2 System brachte die Winkler-Elf  ihre Stärken zur Geltung. Die schnelle Truppe versteht es, den Hebel von Abwehr auf Angriff fix umzulegen. Dass dabei die ganze Mannschaft gefordert wird, liegt in Rinkerode auf der Hand. Denn herausragende Schlüsselspieler gibt es nicht. Ein Vorteil, wie Winkler findet: „Dadurch sind wir schwer auszurechnen.“

Das größte Problem beim SVR findet sich derzeit zwischen den Pfosten. Zwar hat man mit Mike Day (38) ein erfahrener Mann im Team. Doch ist Day beruflich sehr eingespannt und steht längst nicht immer zur Verfügung. Hinzu kommt, dass die eigentlichen Alternativen verletzungsbedingt ausfallen. So half zuletzt Frank Hälker, ein Schnapper aus der A-Jugend, aus. „Der hat seine Sache auch gut gemacht. Man sieht, dass Frank Bock hat“, bewertet Winkler Hälkers bisherige Leistung.

Jetzt wartet Greffen

So ordentlich die bisherige Spielzeit auch lief, in der nächsten Begegnung wird sich zeigen, was Rinkerode im Stande ist zu leisten: Denn dann geht die Reise zum Tabellenführer FC Greffen, wo ein deutlich stärkerer Auftritt als zuletzt gegen Telgte vonnöten sein wird. Mit einem Sieg und einem weiteren Dreier im ausstehenden Nachholspiel wäre der SV mit den Greffenern punktgleich. „Insofern ist doch alles im grünen Bereich“, zieht Winkler sein Fazit.