Westfalias Kopfballungeheuer schlagen viermal zu


Von Sascha Keirat

(20.11.12) Es lief bereits die dritte Minute der Nachspielzeit, als Westfalia Kinderhaus III das Tor zum 4:3 (2:2)-Sieg bei BG Gimbte erzielte. Die Gäste, die alle vier Treffer mit dem Kopf besorgten, rückten damit hoch auf den vierten Platz, Gimbte bleibt Elfter.

Dabei sah zu Beginn alles noch gut aus für die stark ersatzgeschwächte Heimelf, die ordentlich spielte, viele Chancen herausarbeitete und in der 15. Minute durch ein Tor von Torben Mais in Front ging. Das schien für die Kinderhauser der Weckruf gewesen zu sein. Mit einem Doppelpack durch Christian Tebel mit zwei Schädeltreffern (17./25.), die normalerweise nicht zu seinen Spezialitäten gehören, ging der Gast in Führung. Gimbte raffte sich aber wieder auf und erzielte in Person von Dragan Grujic den erneuten Ausgleich (39.), mit dem es in die Pause ging.

Direkt nach Wiederanpfiff markierte Mais zwar das 3:2 (46.), doch danach lief bei den Blau-Gelben nur noch wenig zusammen. Nach Tebel zeigte nun auch Sturmpartner Thomas Asmacher seine Fähigkeiten beim Kopfball, traf zunächst zum 3:3 und in der Nachspielzeit zum Siegtreffer (90.+3). Sehr zur Freude von Spielertrainer Daniel Becker. „Wir haben noch nie Kopfballtraining gemacht und in den letzten vier Jahren vielleicht ein Kopfballtor gemacht – und jetzt gleich vier…“ Gimbtes Arno Grünig, in aktiven Zeiten äußerst kopfballstark, sah hier ein Manko in seinem Team. „Insgesamt war das aber von vielen zu wenig. Wer in unserem Kader steht und die Chance hat zu spielen, der muss auch an seine Leistungsgrenze gehen.“

BG Gimbte – Westfalia Kinderhaus III     3:4 (2:2)
1:0 Mais (15.), 1:1 Tebel (17.),
1:2 Tebel (25.), 2:2 Grujic (39.),
3:2 Mais (46.), 3:3 Asmacher (65.),
3:4 Asmacher (90.+3)