Landesliga 4

Vorschau auf den 21. Spieltag: Doppel-Derby in Münster-West

(19.03.10) Der Landesliga-Beobachter in Münster hat am Sonntag wieder die Qual der Wahl, denn zwei Derbys stehen an: Tabellenführer Gievenbeck empfängt den SC Münster 08, der BSV Roxel nur knappe sechs Kilometer weiter den TuS Hiltrup.

Im Duell am Gievenbecker Weg will der 1. FC Gievenbeck zu alter Offensivstärke zurückfinden. Zweimal stand zuletzt vorne die Null, nachdem der FC zuvor in jedem Pflichtspiel getroffen hatte. „Wir müssen es einfach mehr erzwingen“, forderte Trainer Maik Weßels nach dem 0:0 bei Schlusslicht Telgte. Gleichzeitig stellte der Coach aber fest, dass die Defensive seiner Truppe zuletzt fast tadellos funktionierte: In vier Spielen 2010 gab’s nur einen Gegentreffer. Das war auch im Hinspiel gegen Nullacht der Fall. Mit 3:1 setzte sich der FCG auswärts durch.

Aktuell steht Nullacht allerdings recht sorglos da, kann in Gievenbeck aus tabellarischer Sicht frei aufspielen. Der von Hubert Inckmann trainierte Fünfte ist gesichert und reist mit einem Erfolgserlebnis zum FCG. Mit dem 3:0 gegen Heiden war Inckmann zwar zufrieden, merkte aber an, dass sein Team gegen Gievenbeck „spielerisch und auch in der Defensive zulegen“ müsse.

Erinnerungen beiseite gepackt

Etwas zuzulegen müsste auch der TuS Hiltrup im Vergleich zum 1:1 gegen Hassel haben. „Nach dem Gegentor war da bei uns die Luft raus“, erkannte Hiltrups Sportlicher Leiter Rolf Neuhaus. Nun geht es für den TuS nach Roxel, wo er weiterhin auf Yannick Gieseler, Sven Kleine-Wilke und Weverson de Oliveira verzichten muss. Noch im Hinspiel bezwang der TuS die Roxeler am heimischen Osttor mit 2:0. Das hat BSV-Trainer Gundolf Lorenz nicht vergessen: „Hiltrup war damals die erste Mannschaft, die uns eine Niederlage beigebracht hat. Das soll nicht nochmal passieren.“

Stefan Henning, Trainer der SG Telgte, hat die schlechten Erinnerungen aus der Hinrunde längst beiseite gepackt. Sein Team ist zwar immer noch Letzter, ist 2010 aber noch unbesiegt, obwohl es schon gegen die Spitzenteams aus Dorsten und Gievenbeck ging. „Da können die Jungs stolz drauf sein, dass sie sich so in die Saison reingearbeitet haben“, findet Henning. Nun geht es für seine Truppe gegen Vreden, das in der Tabelle jenseits von Gut und Böse steht und zuletzt zweimal verlor.

Erst einmal in diesem Jahr durfte der VfL Wolbeck ran. Dabei sprang vor drei Wochen in Nottuln aber ein wichtiger Sieg, sodass die Wolbecker ohne Scheu zum Aufstiegaspiranten SV Zweckel reisen können. Diesem trotze der VfL schon im Hinspiel ein 1:1 ab. Mit diesem Ergebnis trennte sich der SVZ am vergangenen Spieltag von Eintracht Coesfeld, ist gegen Wolbeck aber dennoch klarer Favorit.

 

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