Landesliga 4

Vorschau auf den 28. Spieltag: Es knistert

 

(07.05.10) Drei Sonntage noch, dann sind alle Entscheidungen in der Landesliga gefallen. Während für Wettringen und Telgte bereits der Zug abgefahren ist und beiden ab Sommer wieder Bezirksligisten sind, wehren sich die übrigen Kandidaten für den verbleibenden dritten Abstiegsplatz noch mit Händen und Füßen. Und auch der Titelkampf bleibt offen: FCG oder Dorsten, wer macht’s am Ende?

 

Beide Anwärter haben auf den ersten Blick etwa gleich schwierige Restprogramme. Der FCG empfängt am Sonntag Dülmen, bevor es nach Vreden und dann daheim gegen Hassel geht. Verfolger Dorsten spielt zunächst zu Hause gegen Hassel, dann in Roxel und schließlich gegen Wettringen. Dabei gilt es für die Hardter nicht nur, auf einen Gievenbecker Ausrutscher zu hoffen, sondern auch die Differenz von elf Toren weniger aufzuholen. FCG-Trainer Maik Weßels weiß natürlich, dass es jetzt um alles geht, „Dülmen ist wieder ein ganz entscheidendes Spiel“, so der Coach. Doch Sorgen macht er sich keine, zu stabil präsentierte sich sein Team in diesem Jahr. Gegen Heiden am vergangenen Spieltag musste der FC zwar lange auf den siegbringenden Treffer warten, doch „unsere psychologische Leitung war stark“. Und auf die kommt es schließlich in dieser Saisonphase an.

 

Ob die Aussagen aus Dorsten, man wolle sich ab jetzt darauf konzentrieren, die wahrscheinliche Aufstiegs-Relegation  zu erreichen, ebenfalls unter „Psycho-Spielchen“ einzuordnen sind, bleibt fraglich. Zumindest zeigte sich der Zweite vergangene Woche wenig bestürzt über das 1:2 gegen Gievenbeck, zeigte Moral und drehte einen 0:2-Rückstand in Vreden in einen 3:2-Sieg und ist nun auch gegen YEG Hassel klarer Favorit.

 

Darauf bauen auch die Hasseler Keller-Konkurrenten. Zum Beispiel der VfL Wolbeck (27 Punkte). Der könnte YEG (30) bereits am Sonntag überholen, vorausgesetzt ist natürlich ein eigener Sieg gegen Schlusslicht Wettringen. „Doch wir müssen aufpassen“, warnt Wolbeck-Coach Thomas Fuchtmann. „Jeder erwartet jetzt natürlich, dass wir Wettringen klar schlagen.“ Doch das ist natürlich das Ziel, der VfL verfolgt das Ziel, nach vorne zu spielen. Zwar haben die Wolbecker aktuell eine bessere Tordifferenz als die drei Team vor ihnen (Nottuln, Heiden und Hassel), doch am Ende wird vielleicht jedes Tor entscheidend sein. Für den VfL zählen keine Ausreden, der Kader ist wieder gut gefüllt, „außerdem haben wir wieder viel Selbstvertrauen“, so Fuchtmann.

 

Sollte aus Sicht der Münsteraner alles optimal laufen, könnten sie nach dem anstehenden Spieltag sogar den Sprung auf Rang elf schaffen. Dann nämlich, wenn neben Hassel auch Heiden (30 Punkte) daheim gegen Vreden und Nottuln (29), ebenfalls daheim, gegen Gemen verlieren sollten. In diesem Fall könnte Eintracht Coesfeld (32 Punkte), derzeit Zehnter, mit einem Sieg gegen den TuS Hiltrup einen Riesenschritt zum Ligaerhalt machen. Die Hiltruper bewiesen allerdings schon letzte Woche mit dem 2:0 über Nottuln, dass sie trotz der für sie schon gelaufenen Saison nichts zu verschenken haben.

 

Das gilt auch für den SC Münster 08. Seit sieben Spielen sind die Nullachter unbesiegt, die letzten fünf gewannen sie. Auch gegen die SG Telgte strebt die Truppe um Spielercoach Markus Wesp einen Dreier an. Die letzte Partie des Spieltags bestreiten der SV Zweckel und der BSV Roxel.

 

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