Landesliga 4

Kein Schönheitspreis aber drei Punkte

(26.09.10) Einen Schönheitspreis haben sich die Kicker des VfL Wolbeck am 7. Spieltag nicht verdient. Drei Punkte aber allemal. Die Elf von Trainer Carsten Becker rang den Stadtrivalen vom SC Münster 08 in 90 hart umkäpften Minuten mit 2:1 (2:1) nieder und feierte den Sieg mit einem Tänzchen am Mittelkreis.

Schon nach drei Minuten ballerte Wolbecks Kapitän Felix Honermeyer die Kugel unhaltbar für Nullacht-Keeper Julian Wiedenhöft zum 1:0 in die Maschen. Und auch der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten: Maciej Muzalweski, bis zur Sommerpause selbst noch ein Nullachter, zog einen Freistoß aus rund 20 Metern aufs Tor, Wiedenhöft liess den Ball abklatschen und Gunvald Herdin hatte aus vier Metern keine Mühe, zum 2:0 abzustauben.

Auch der dritte Treffer fiel noch vor der Pause. Diesmal aber auf der anderen Seite. André Otto flankte von rechts, am zweiten Pfosten stand der lange Sven Annas völlig frei und köpfte zum 1:2 aus Sicht der Nullachter ein. Im zweiten Durchgang übernahmen die Gäste mehr und mehr die Initiative, erspielten sich aber nicht eine einzige zwingende Torchance. Wolbeck konterte, war vor dem Tor aber auch nicht mehr richtig gefährlich.

VfL-Coach Carsten Becker war nach dem Schlusspfifff dementsprechend zufrieden: "Die erste Halbzeit war das beste, was wir in dieser Saison bisher gespielt haben. Das sah streckenweise schon richtig nach Fußball aus", gab er nach der Partie zu Protokoll. Sein Gegenüber war dagegen reichlich angefressen: "Ich ärgere mich maßlos über die erste halbe Stunde und kann mir nicht erklärem, warum wir so ins Spiel gehen", fasste Markus Wesp zusammen.

VfL Wolbeck – SC Münster 08     2:1 (2:1)
1:0 Honermeyer (3.), 2:0 Herdin (17.),
2:1  Annas (40.)