Scherer schlägt spät zu - Hiltrup jetzt Zweiter


Von Robert Wojtasik

Dank eines späten Treffers von Artur Scherer ist der Rückrundenstart für die A-Junioren des TuS Hiltrup doch noch geglückt. Beim 1:0-Erfolg über Schlusslicht Borussia Münster taten sich die Hiltruper lange schwer – mit dem Gegner wie mit dem Platz.

Für Borussen-Coach Lasse Rowald war das Derby ein „typisches 0:0-Spiel“. Im kompakten 4-4-2-System hatte er seine Elf aufs Feld geschickt, tief stehen und punktuell Nadelstiche setzen lautete die Devise. Das klappte bisweilen auch ganz gut und verlief oft nach demselben Strickmuster: Ballgewinn in der Defensive, langer Ball auf die Stürmer Simon Kusch und Jannik Heidtmann. Das Duo spekulierte meist an der Grenze zum Abseits auf die langen Bälle. Kusch traf in Hälfte zwei auch, der Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseits (60.).

TuS hat mehr vom Spiel

0:0 stand es zu diesem Zeitpunkt. Hiltrup machte zwar das Spiel und hatte durch Pierre Scheithauer (8.) und Sinan Krieger (42.) im ersten Durchgang die klareren Möglichkeiten - ein Treffer gelang dem Team von Trainer Kolja Zeugner aber nicht.

Bis zur 86. Minute. Nach einem Eckball parierte Borussen-Keeper Paul Dost noch glänzend den Kopfball von TuS-Kapitän Marvin Deckert, die anschließende Verwirrung im Strafraum nutzte Scherer zum Tor des Tages.

„Es war das erwartet schwere Spiel“, sagte Zeugner nach dem Schlusspfiff. Die Punkte haben die Hiltruper dennoch mitgenommen. Mit nunmehr 26 Zählern macht der TuS einen Satz auf Rang zwei. Borussia dagegen bleibt im Keller und steht trotz engagierter Leistung am Ende mit leeren Händen da. „Das ist das Pech, was du hast, wenn du unten drin stehst“, so Rowald.

Borussia Münster - TuS Hiltrup     0:1 (0:0)
0:1 Scherer