Querpass

FC Rosa Münster geht an den Ligastart

(01.04.10) Die Zeit des bloßen Freizeitkickens an der Sentruper Höhe ist für den FC Rosa Münster Vergangenheit. Zur neuen Saison meldet sich der Verein zum offiziellen Ligabetrieb an. Münsters erster homosexueller Fußballklub ebnet damit den Weg in eine neue Zukunft.

Der FC Rosa nimmt bereits seit seiner Gründung 2004 am Spielbetrieb der Freizeitliga teil und hat sich nun entschlossen, die Barriere zu brechen und in der C-Liga an den Start zu gehen. „Wir sind uns absolut sicher, dass die Toleranz hier in Münster groß genug ist, um uns als ganz normalen Bestandteil des Fußballkreises und als Gegner wie jeden anderen zu akzeptieren“, sagt Holger Freise, 1. Vorsitzender beim FCR. Natürlich sei sich der Klub mit seinen derzeit 17 aktiven Mitgliedern des Risikos bewusst. „Die aktuelle Debatte im Profifußball zeigt ja deutlich, dass es immer noch ein paar Betonköpfe gibt, die Fußball als Domäne der Heteros sehen.“

Spielstätte des neuen Vereins, der bereits alle Formalitäten mit dem Fußballkreis geklärt hat, wird die Sentruper Höhe sein. Trainiert wird die neue Mannschaft übrigens von einer Frau: Stefanie Nienkamp, das einzige weibliche Vereinsmitglied, leitet bereits jetzt das Training beim FC.