Querpass

Nicht länger Saxonen-Trainer: Marc Just (r.)

Zwei Elf-Liter-Fässer und ein Rücktritt


Von Johannes Hoppe

(05.04.12) Das hat es lange Zeit nicht mehr gegeben: ein zweistelliger Sieg für den SC Sprakel. Mit 13:0 besiegte die Zweite vom SCS die Dritte vom TuS Saxonia Münster in der Kreisliga C1, nach dem Gäste-Trainer Marc Just seinen Posten räumte. Zudem sicherten sich die Kreisliga-Damen von Westfalia Kinderhaus elf Liter Krombacher durch ein 15:0 über GS Hohenholte.

 Für Saxonen-Trainer Marc Just hatte sich eine Pleite in Sprakel schon vorher angekündigt: „Ich habe eine Woche rumtelefoniert und versucht, zumindest elf Spieler auf den Platz zu bekommen. Das Ergebnis hat man dann ja gesehen.“ Für Just war es das letzte Spiel als Saxonen-Trainer bei dem Verein am Kanal. Personelle Probleme und mangelnde Trainingsbeteiligung ließen schon in der Winterpause auf nichts Gutes hoffen. „Wer bis zum Saisonende übernimmt, wird sich wohl am Montag entscheiden“, bestätigte TuS-Fußball-Obmann Markus Roreger. 

Überragender Spieler aufseiten der Sprakeler war übrigens Rückkehrer Marius Hopp mit sechs Treffern. Angesichts des fast uneinholbaren Rückstandes auf die Spitzengruppe beginnt nach Meinung des Sprakeler Trainerteams ab sofort die Vorbereitung auf die neue Saison, um die junge, entwicklungsfähige Mannschaft auf zukünftige höhere Aufgaben vorzubereiten. 

Westfalia setzt die Vorgaben um

Noch höher gewannen die Damen von Westfalia Kinderhaus II gegen Gelb-Schwarz Hohenholte: 15:0. Für Trainer Jörg Wichmann war das von Beginn an eine klare Angelegenheit: „Was wir uns in der Kabine vorgenommen haben, haben wir konsequent auf dem Platz umgesetzt: Unaufhörlich nach vorne zu spielen.“ Es ging 90 Minuten in eine Richtung und weil bei Hohenholte wichtige Spielerinnen fehlten, hätten die Westfalia-Damen noch höher gewinnen können. Insgesamt gab es acht Torschützinnen, mit je drei Treffern waren Julika Bollmann und Leandra Weßels die erfolgreichsten.

 Auch wenn Trainer Wichmann nicht so gern von der Meisterschaft spricht und betont: „Wir wollen nicht auf Teufel komm raus aufsteigen.“ So wäre er am Saisonende doch „erfreut wenn’s klappt“. Hohenholte bleibt nach der Niederlage mit drei Punkten aus 19 Spielen weiterhin Tabellenschlusslicht.