Krevert: „Lasst uns die Nummer eins werden“


Von Sascha Keirat

(12.06.13) In erster Linie positive Entwicklungen gab es auf der Frauenfußball-Tagung in Gievenbeck zu besprechen. Unter anderem forderte der Kreisfrauenfußballbeauftragte Norbert Krevert die hiesigen Vereine auf, gemeinsam dafür zu arbeiten, sich noch erfolgreicher auf Verbandsebene zu präsentieren. Auch der Kreisvorsitzende Norbert Reisener lobste die Entwicklung in seinem Grußwort.

„Der Frauenfußball boomt. Wir sind von allen Kreisen der mit den drittmeisten Mannschaften, außerdem hat nur ein Kreis nächste Saison mehr überkreisliche Mannschaften als wir“, erklärte Krevert. Bielefeld steht mit zwölf Teams oberhalb der Kreisliga noch besser da als Münster/Warendorf (11). „Lasst uns versuchen, die Nummer eins zu werden und in drei Jahren die meisten zu stellen“, appellierte Krevert an die anwesenden Vereinsvertreter. Das sei ein wichtiger Schritt, damit junge Talente künftig nicht benachbarte Kreise abwandern.

Am Spielbetrieb benachbarter Kreise nehmen in der neuen Saison auch wieder die Teams des VfL Sassenberg und SC Füchtorf (beide in Gütersloh) teil, die neugegründete Mannschaft des TSV Ostenfelde wird höchstwahrscheinlich in Beckum antreten. Beim Kreispokal und bei den HKM Münster/Warendorf (9.-12. Januar) sind diese aber am Start. In der münsterschen Kreisliga treten 15 Teams an, die am ersten September mit dem dritten Spieltag starten. Die Runden eins und zwei werden möglichst im September unter der Woche nachgeholt.

Ehrungen für Albachten, Ostbevern, Warendorf und Amelsbüren

Zum Thema Nachholspiele, insbesondere Verlegungen wegen Spielerinnenmangels, hatte Krevert auch mahnende Worte loszuwerden: „Ich finde es unfair, wenn man jedes Mal verlegen will, nur weil man nicht seine beste Elf zur Verfügung hat. Außerdem wollen wir keine Salami-Liga sein, deshalb werde ich die Zügel diesbezüglich wieder anziehen.“

Besonderes Lob wurde hingegen Concordia Albachten zuteil. Das Tabellenschlusslicht ist in der Endphase der Saison oft nur mit zehn, neun oder noch weniger Spielerinnen angetreten, um sich nicht vom Spielbetrieb abmelden zu müssen. Dafür erhielt der Verein den Fairplay-Pokal. Weitere Ehrungen gab es für Kreisliga-Meister Gievenbeck, Kreispokalsieger BSV Ostbevern, Hallenkreismeister Warendorfer SU sowie Hallenstadtmeister GW Amelsbüren.