Zum Auftakt gibt's zwei Derbys


von Sascha Keirat

(22.07.11) Für den 1. FC Mecklenbeck und Wacker Mecklenbeck steht bei der ersten Turnierteilnahme in Amelsbüren gleich eine ganz besondere Partie auf dem Programm: das Duell mit dem Nachbarn am Sonntag um 16 Uhr. Nicht minder interessant wird es zwei Stunden später, wenn sich die Süd-Rivalen TuS Hiltrup und VfL Wolbeck gegenübertreten.

Die beiden Mecklenbecker Mannschaften treffen sich regelmäßig am Sportpark Egelshove, wo beide ihre Trainingseinheiten abhalten. Gegeneinander gespielt haben sie allerdings schon lange nicht mehr. Ende der 1980er Jahre konkurrierten Wacker und der FCM noch in der Kreisliga A, ehe Letzterer für Jahre in der Versenkung verschwand. Seit zwei Spielzeiten geht es aber wieder steil bergauf, das Team gilt als Topfavorit auf den Aufstieg in die Bezirksliga, wo Wacker bereits etabliert ist.

„Das Spiel gegen den FCM“, sagt Wacker-Coach Bodo Gadomski, „hat schon den Charakter eines Wettkampfspiels, da geht’s ums Prestige und wir brauchen eine vernünftige Einstellung.“ Die fordert auch Christian Bienemann, Spielercoach des FC, von seiner Elf: „Wir wollen unser Potenzial zeigen, uns gut bewegen und vor allem die Defensivarbeit verbessern.“ Erfolgreich waren beide Mannschaften bei ihren letzten Tests am Donnerstag: Der FCM siegte mit 9:2 gegen die Handballer der HSG Ahlen/Hamm III, Wacker setzte sich beim SC Greven 09 mit 4:2 durch.

Hiltrup "eindeutiger Favorit"

Im Vorjahresfinale setzte sich ebenfalls Godomskis Mannschaft durch, damals hieß sie allerdings noch Emsdetten 05 und schlug den TuS Hiltrup im Elfmeterschießen. Die Hiltruper, Sieger von 2009, starten bereits in zwei Wochen in die Westfalenliga-Saison und gehen aufgrund der weit fortgeschrittenen Vorbereitung „als eindeutiger Favorit ins Turnier“, wie Mit-Organisator Christian Ziegert glaubt. „Gegen die Favoritenrolle wehren wir uns nicht“, sagt Hiltrups neuer Trainer Andree Kruphölter. Er freut sich über das straffe Programm in den nächsten Tagen. „Für uns geht es in dieser Phase der Vorbereitung darum, die Formation für die Meisterschaft zu finden.“

Ganz so weit sind die Wolbecker freilich noch nicht. Carsten Becker legt daher besonderen Wert auf die Abwehrarbeit seiner Truppe: „Gegen Hiltrup werden wir wenig Chancen haben, auch nur ein Unentschieden zu holen“, schätzt Becker. Er sieht sein Team, gerade aus der Landesliga abgestiegen, eher mit den beiden Mecklenbecker Mannschaften auf Augenhöhe, die Punkte zum Weiterkommen sollen also unter der Woche geholt werden.


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