GWA und Alexander Meyer (l.) fanden keinen Zugriff auf das Spiel gegen Ascheberg, hier Vincent Sabe.

GWA sieht kein Land gegen Ascheberg


von Sascha Keirat

(27.07.11) Das war’s schon für GW Amelsbüren beim diesjährigen Heimturnier. Der Gastgeber verpasste den Finaltag mit einem desolaten Auftritt gegen den TuS Ascheberg, der sich völlig verdient mit 6:0 (2:0) durchsetzte. Mann des Tages war TuS-Youngster Niklas Bultmann, der erstmals bei den Herren eingewechselt wurde und direkt einen Hattrick fabrizierte. „Das tut dem Jungen gut und belebt den Konkurrenzkampf im Sturm“, freute sich TuS-Trainer Reinhard Töller für seinen Schützling.

Als der ins Spiel kam, war dieses zugegebenermaßen längst vorentschieden für die Ascheberger, die keine Probleme hatten, sich gegen eine schwache Amelsbürener Mannschaft reichlich Chancen herauszuspielen. Keeper Julian Jung – fast fehlerloser Rückhalt hinter einer wackligen Viererkette – war es zu verdanken, dass das Resultat nicht weit höher ausfiel.

In der Startphase ging es in der Gefahrenzone zwar noch ruhig zu, doch der Bezirksligist nahm schnell das heft in die Hand und ließ Ball und Gegner laufen. Erstmals klingelte es im GWA-Gehäuse in der 29. Minute, als Hendrik Füchtling nach einer Ecke, die nicht gut geklärt wurde, einschoss. Für GWA besaßen im ersten Durchgang Alexander Paulik per Kopf und Rainer Imhoff per Freistoß die einzigen Chancen. Treffer waren aber nur dem TuS vergönnt, der in der 42. Minute durch Aljoscha Groß auf 2:0 erhöhte.

Lolaj: "Hinten katastrophal"

Noch deutlicher wurde die Überlegenheit der Töller-Elf in der zweiten Hälfte, die Gegenwehr der Grün-Weißen ließ immer mehr nach. Füchtling markierte seinen vierten Turniertreffer (56.), ehe der große Auftritt Bultmanns folgte. In der 63, 77. und 87. Minute durfte der Angreifer jeweils ohne große Mühe einschieben. Zweimal Fabian Frönd und einmal Eike Schöpe fanden aus bester Position ihren Meister in Jung.

Paul Lolaj, der erneut den urlaubenden Wolfgang Leifken an der Seitenlinie vertrat, war bedient nach dem Schlusspfiff: „Wir haben zu keiner Zeit ins Spiel gefunden, nichts umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten und hinten katastrophal gespielt. Ob wir die Viererkette wirklich in der Meisterschaft spielen lassen, müssen wir mal sehen.“

TuS Ascheberg – GW Amelsbüren     6:0 (2:0)
1:0 Füchtling (29.), 2:0 Groß (42.),
3:0 Füchtling (56.), 4:0 Bultmann (63.),
5:0 Bultmann (77.), 6:0 Bultmann (87.)