Nach drei Jahren Pause kehrt Thomas Dauwe (h.) im Sommer auf eine Trainerbank zurück. Der 53-Jährige freut sich auf die Aufgabe in Metelen.

Diesmal kein Spielertrainer in Metelen


von Alex Piccin

(21.01.19) Vor zweieinhalb Jahren hat Thomas Dauwe zuletzt auf einer Trainerbank gesessen. Nach der privat motivierten Auszeit geht es für den 53-Jährigen im Sommer wieder raus auf die Wiese: Er übernimmt dann Matellia Metelen. Die Jungs aus der Vechtegemeinde brechen damit mit ihren Traditionen. Dauwe wird im Gegensatz zu seinen Vorgängern Markus Pels, Matthias Kappelhoff, Julius Vehoff und Bertino Nacar selbst nicht das Trikot überstreifen. "Wir wollen jetzt mal wieder etwas anderes probieren", sagte Metelens Abteilungsleiter zu den Westfälischen Nachrichten.

Dauwe hat eine lange Fußballervita hinter sich. Der gebürtige und wohnhafte Horstmarer begann seine aktive Laufbahn bei der Germania, spielte später zu Landes- und Verbandsligazeiten beim SV Wilmsberg. 1996 war er Spielertrainer bei Arminia Ochtrup, ein Jahr später bei Schwarz-Weiß Holtwick. Während seiner fünf Spielzeiten bei Westfalia Leer (2006-2011) schaffte er den Aufstieg in die Kreisliga A. Ein Engagement bei Borussia Emsdettens U19 zerschlug sich kurz vor Saisonbeginn. Also sprang Dauwe im November 2011 als Feuerwehrmann bei Westfalia Bilk ein. Den Klassenerhalt verpassten die Bilker denkbar knapp. Im Sommer 2012 klappte es dann doch mit Emsdetten. Zusammen mit Helge Wolff führte er die Jutestädter zum Abschied 2016 zur Bezirksligameisterschaft.

Gute Adresse

Nun also Metelen. "Eigentlich habe ich nicht damit gerechnet", gesteht Dauwe ein. Doch großartig überlegen musste er offenbar nicht, wenn er seine Erinnerung bemüht: "Ich habe immer gerne in Metelen gespielt, da ist ordentlich Stimmung im Karton." Auch die Infrastruktur mit dem Kunstrasenplatz spreche für den Club an der Vechte.

Der Bankkaufmann sieht die Matellia als eine der ersten Adressen, wenn es in der Horstmarer Umgebung um A-Liga-Fußball geht. Das Kreisoberhaus hat er während seiner fußballfreien Zeit durchaus verfolgt, entsprechend überrascht ist er über das Abschneiden seiner baldigen Truppe in der aktuellen Hinserie: "Daniel Ernsting oder Bernd Weßeling sind lange ausgefallen. Das macht sich bemerkbar."

Über sportliche Ziele zu diskutieren, ist müßig. Dauwe ist aber überzeugt, dass die Matellia die Klasse halten kann. Und wenn das Worst-case-Szenario eintreffen sollte, haben sowohl der baldige Trainer wie auch der Verein den Anspruch, den sofortigen Wiederaufstieg anzupeilen. Um dies zu verhindern, greifen möglicherweise einige Altherren den Jüngeren ab sofort wieder unter die Arme. Sie sollen am Trainingsplatz bereits gesichtet worden sein.

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.