Schmidt ist der Königstransfer

von Fabian Renger

(12.06.19) "Das sind alles Leute, die die nötige Qualität mitbringen. Ich glaube, wir sind auf jeder Position gut besetzt." Steffen Molitor ist angetan. Der Trainer ist mit GW Rheine zwar frisch in die Kreisliga B abgestiegen, hat seine Mannschaft aber jetzt soweit stehen und in puncto Neuzugänge sich nicht lumpen lassen. Denn eines ist klar: Da kommt wirklich einiges an Qualität in den Schotthock!

Unter anderem taucht der Name Vadim Schmidt auf. Fünf Jahre schnürte er die Stiefel für Arminia Ibbenbüren, war zuletzt dort Kapitän und ist mit 30 Lenzen schon zweifacher Vater. Molitor und er sind gute Kumpel, das bewegte den Linksfuß letztendlich, trotz des Abstiegs zu den Grün-Weißen zu kommen. Dort hatte er schon im Frühjahr zugesagt, kam ins Grübeln, entschied sich nun aber doch, zu seinem Wort zu stehen. "Das ist schon eine Nummer für uns", freut's den Übungsleiter. "Vadim ist jemand, der Leute mitzieht auf dem Platz. So einen Charakter brauchst du in der Mannschaft!"

24er-Kaderstärke

Vielleicht so etwas wie ein Königstransfer also. 24 Mann stark wird der Kader der Molitor-Truppe künftig sein. Einzig hinter dem Verbleib von Thomas Ottenhues und Marcio Lopes Alves stehen noch Fragezeichen, der Rest hat definitiv zugesagt.

So auch beispielsweise Nasarij Hoge, den es nach einem Jahr bei Amisia Rheine wieder zurückzieht ins Auto-Deters-Stadion. "Menschlich ein top Typ, eine gute Seele", jubelt Molitor. Das sieht auch Sportleiter Philipp Hermeler so:"Nase ist super."

Eher in die Kategorie Talent fällt derweil Marvin Emonds-Gast, Rechtsverteidiger und derzeit noch Kadermitglied der U19 des FC Eintracht Rheine. Molitor kennt ihn aus gemeinsamen Zeiten vom Delsen. "Er hat ein enormes Tempo, eine gute Körperlichkeit und eine gute Technik", erwartet der Coach vor allem ordentlich Dampf und Feuer.

Moreira kommt vom Wasserturm

Auf der anderen Verteidigungsseite ist unterdessen Miguel Moreira eingeplant. Auch ihn kennt Molitor aus Zeiten als U19-Coach bei der Eintracht und auch ihm bescheinigt er eine gute Technik sowie ein Passspiel, das nicht gerade von schlechten Eltern ist. "Er hat eine richtige Struktur im Spiel", sagt der GW-Trainer. Moreira wechselt von Emsdetten 05 II nach Rheine.

Zu guter Letzt zählt auch Ricardo Arentz in der neuen Saison zum Stammensemble der Ersten. Ihn hatte Molitor im Laufe der Rückrunde aus der eigenen Reserve hochgezogen. Was das für Auswirkungen auf die Zielsetzung hat? Klar: Nach oben soll's gehen. Hermeler verhehlt das auch nicht. "Mit dem Kader sollten wir schon das Ziel haben, möglichst lange um die oberen Plätze mitzuspielen." Ein kleines Schlupfloch bleibt in diesen Worten. Aber dennoch: GW hat es vor.

Hinter Hermeler lagen indes arbeitsreiche Tage. Auch den Unterbau hat er geregelt, die Dritte wird's nicht mehr geben, die Zwote ist ja sowieso abgestiegen in die Kreisliga C. Dort sind die Trainerpersonalien ebenfalls geregelt. "Ein Trio wird die Mannschaft übernehmen mit Stefan Schulze Diekhoff, Björn Silies sowie Matthias Hubert", erklärt Hermeler.