Marcel Exner (l.), hier im Trikot des TuS Altenberge II, wo er bis zum Winter wohl seine beste Hinserie überhaupt abgeliefert hat, wechselt zum TuS Laer.

Torgarant Exner für Laers Offensive


von Alex Piccin

(21.06.19) Von Nullacht zu Nullacht: Marcel Exner verlässt die sich aufgelöste erste Mannschaft des SC Münster 08 und kickt in wenigen Wochen beim TuS Laer. Der 20-Jährige sorgte in der abgelaufenen in zweierlei Hinsicht für Aufsehen.

In der Hinserie war der in der Jugend Borussia Dortmunds und Preußen Münsters ausgebildete Exner das Non plus ultra in der Kreisliga A2 Münster, als er für die Reserve des TuS Altenberge die Gegner in Grund und Boden schoss. 21 Treffer gelangen ihm, was in der Torjäger-Endabrechnung Platz drei bedeutet. Im November entschied er sich für einen Wechsel an den Kanal. Sein Debüt feierte er bei einem Hallenturnier - allerdings ohne Spielberechtigung. Zwei weitere folgten. Die saftige Quittung folgte auf dem Fuß: Das Kreissportgericht brummte Exner eine Sperre über zwölf Ligaspiele beziehungsweise bis Ende März auf. Zu den Verfahrenskosten kamen 500 Euro an Geldstrafe für die Münsteraner on top hinzu. Magere drei Spiele, 219 Spielminuten und ein Tor stehen in Exners Saisonbilanz für die Kanalkicker.

Lange bekannt

Bereits zu Altenberger Zeiten hatte Laers Trainer Ron Konermann Kontakt mit Exner aufgenommen. Im vergangen Jahr vor der Vertragsverlängerung am Großen Berg, vor dem Wechsel in die Domstadt und zuletzt nach dem Öffnet internen Link im aktuellen FensterNiedergang der Landesligatruppe des SCM. Der Stürmer sei beim TuS nicht ganz zufrieden gewesen, berichtet Konermann. Aufgrund einer halb verpassten Sommervorbereitung musste Exner sich in der zweiten Mannschaft für höhere Aufgaben empfehlen - was dem 20-Jährigen zweifelsfrei gelungen ist. 

Der Bekanntheitsgrad zwischen Konermann und Exner erhöhte sich also sukzessive. Erleichternd war dabei der Faktor Laer, erklärt der Coach: "Marcel wohnt in Laer und freut sich, auch mal mit dem Fahrrad zum Training zu fahren. Er kennt fast alle Spieler und wollte auch schon immer mal mit seinem Kegelbruder Nico Stippel zusammen kicken." Kurze Wege, klare Argumente, die Exner dem TuS den Vorzug gegenüber einer Rückkehr nach Altenberge oder einem Wechsel zu Westfalenligaaufsteiger GW Nottuln zu geben leicht gemacht haben.

Mehr Optionen im Spielsystem

Öffnet internen Link im aktuellen FensterNach einigen Abgängen und dem Zugang Jannik Oldachs ist die TuS-Lücke vorne also gestopft. Nun stellt sich die Frage, wer in der Laerer Offensive dem Torgaranten Platz machen soll. "Wir sind variabel im System. Im 4-2-3-1 gibt es ja ein paar offensive Plätze. Zudem kann man dann auch ein bisschen Druck aufbauen", antwortet Konermann. Mit Blick auf Exners Lebenslauf ist der Platz ganz vorne wohl bereits im Vorfeld fest belegt.

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