Kreisliga A Steinfurt

Joel Marinho geht in sein fünftes Jahr beim Skiclub Rheine. Im zweiten ist er derzeit als Cheftrainer tätig.

Das Feuer lodert noch


von Christian Lehmann

(10.12.20) Fast exakt vor einem Jahr, am 12. Dezember 2019, einigten sich die Verantwortlichen des Skiclub Rheine darauf, eine weitere Saison gemeinsame Sache mit Trainer Joel Marinho zu machen. Nun haben sie es schon wieder getan. Wie der Sportliche Leiter Thomas Sandmann am Donnerstag bestätigte, wird der Coach im Sommer in seine fünfte Saison gehen - und mit ihm auch "Co" Marcel Rottewert.

"Von meiner Seite aus gab's da gar nicht viel zu überlegen", sagt Marinhof auf Nachfrage unserer Redaktion. "Der Skiclub ist ein toller Verein, ich habe mich hier schnell und direkt wohlgefühlt." Ein paar Dinge gab es aber schon zu besprechen mit seinem ehemaligen Trainerkollegen und jetzigen "Boss" Sandmann. Zum Beispiel die Zusammensetzung des Kaders. "Wir haben mit Ingo Kühs, Ricardo Gomes oder Julian Determeyer drei Spieler, die schon vor der Saison überlegt haben, aufzuhören. Wir müssen für die Zukunft planen und den Kader etwas aufstocken, damit wir künftig etwas mehr Auswahl haben", sagt Marinho.

A-Ligaverbleib ist angepeilt, aber keine Pflicht

Obwohl die Mannschaft mit nur einem Sieg und sieben Punkten aus acht Spielen nicht optimal gestartet ist, gibt es keinerlei Druck von Vorstandsseite. "Dass wir in der Kreisliga A spielen, ist schön, aber wir sind ein Verein, in dem auch andere Dinge wichtig sind", betont Sandmann. Das wichtigste für ihn: "Joel passt genau wie Marcel sehr gut zum Verein. Ich habe ihn gefragt 'Brennt das Feuer noch?' und er hat klar mit 'Ja!' geantwortet." Auch Marinho macht seine persönliche Zukunft nicht von der Spielklassen-Zugehörigkeit abhängig: "Natürlich wollen wir gerne die Liga halten. Wenn wir wirklich absteigen sollten, wäre das schade, aber dann bricht bei uns nichts auseinander." 

Auch mit Sascha Reiners von der Zweiten und dem Trainerduo Mike Lemke / Andreas Berning aus der Dritten soll weitergemacht werden (Sandmann: "Sie leisten gute, solide Arbeit"). Darüber hinaus hat der Club die Angel nach möglichen Neuzugängen ausgeworfen. "Wir können nicht mit Prämien, dafür aber mit alten Tugenden und einem guten Mannschaftsklima punkten", betont Marinho. Die einzige Aufwands-Entschädigung, die er wechselwilligen Spielern in Aussicht stellt, ist ein Tequila nach jedem Sieg. Auch nicht schlecht. Thomas Sandmann gibt derweil offen zu, dass der Verein Interesse an einer Verpflichtung von Chris Naberbäumer hat. Der Abwehrspieler hatte beim Landesligisten SC Altenrheine zuletzt angekündigt, kürzer treten zu wollen. "Er wäre ein absoluter Wunschkandidat von uns, daraus mache ich auch keinen Hehl."